Wiener Spaziergänge
Jugendstil und...
Nahe beim Eingang durch das 2.Tor des Wiener Zentralfriedhofes ist ein sowjetischer Friedhofteil angelegt. Im Schatten des prächtigen Jugendstil-Eingangs und der Borromäus-Kirche liegen dutzende oder vielleicht hunderte sowjetische Soldaten, die gar nicht alle namentlich bekannt sind. Die meisten in den allerletzten Kriegstagen gestorben, die meisten um die 20 Jahre herum.
Wahnwitz der Kriegs"logik"; wäre die damalige deutsche Armee infolge von Hitlers Eroberungswahn nicht tief ins Innere der damaligen Sowjetunion vorgedrungen, hätte die Rote Armee nicht die Angreifer bis Berlin zurückjagen müssen. Dann hätten diese jungen Leute - und die vielen anderen aus verschiedenen Ländern - nicht frühzeitig in der Fremde ihr Leben lassen müssen.
Unbegreiflich für mich, dass es heute noch immer - oder schon wieder - Menschen, ja Politiker gibt, die Hass, Zwiespalt, Rassismus streuen, weil sie glauben, im Hintergrund könnten sie so leichter ihre schmutzigen Pläne verwirklichen, weil manipulierte Massen leichter mörderische Befehle erfüllen. - So etwas hat noch nie gut geendet, und es sind immer die Unschuldigen, die es am ärgsten trifft.
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