Wiener Museen
Bei Wittgenstein im Leopold Museum
Der bedeutende österreichische Philosoph Ludwig Wittgenstein (1889 - 1951) beschäftigte sich unter anderem auch mit der seinerzeit neuen und aufregenden Kunst der Fotografie. Er experimentierte damit, so belichtete er etwa die Portraits seiner 7 Geschwister - mit ihm als achter Person - auf einem Bild, und das so entstandene eigentlich irreale Portrait zeigte die gemeinsamen Züge aller.
Man kann in der Ausstellung seine Texte zur Fotografie als Werkzeug, Kunst, Technik, Abbildung der Realität oder Lüge lesen und auch Zeitungsfotos, die er sammelte.
Noch mehr Bilder stammen aber nicht von ihm. Andere haben die Familie, das Umfeld fotografiert: das Wiener Stadtpalais im üppigen historisienden Stil des 19.Jh.-s; die Villa mit Jugendstil-Elementen; das moderne Haus, das später er selbst für seine Schwester Margarete entworfen hat - aber auch Zeitgenossen wie Klimt, Mahler und andere. Das Ganzkörperbild Margaretes, von Klimt gemalt, ist als Fotografie zu sehen.
Seine Beschäftigung mit dem Tod, auch mit dem eigenen, bildet einen interessanten Aspekt der Ausstellung.
Ein weiterer Teil zeigt Werke heutiger Fotografen, die man irgendwie alle in Bezug zu Wittgenstein setzen kann.
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