Wiener Museen
Doch nicht die Vermeyen-Kartons...
...stehen im Mittelpunkt dieses kleinen Berichtes, wenngleich ich ihretwegen auf die obere Ebene des KHM hochgehatscht bin. Aber es gibt dort so wenig Licht, die Vitrinen glänzen und spiegeln so, dass ich kaum fotografieren konnte. Das ist jetzt kein Vorwurf, denn die Kartonplatten müssen vom allzu hellen Tageslicht geschützt werden, trotzdem schade.
Ich habe dafür ein paar Blicke durch Gänge und Stiegenhäuser geknipst.
Die Kartons sind eigentlich Vorlage-Zeichnungen für Tapisserien; insgesamt 310 m², 10 Teile, gefertigt 1546 - 1550 in den Niederlanden. Es ist eine ziemliche Seltenheit, dass man eine Vorlage als eigenständiges Kunstwerk betrachtet - in diesem Fall ist es so. Sie haben eine große künstlerische Qualität, das Museum bittet gerade um Spenden für ihre Restaurierung und fachgerechte Unterbringung in besseren Vitrinen.
Vermeyen hat den Feldzug Karls des V. nach Nordafrika verewigt. Er war am Ort und hat etwa die Stadt Tunis als Hintergrund recht genau abgebildet. Die Grausamkeit des Eroberungsfeldzuges ist nicht beschönigt. Damals war es ein Beweis für Männlichkeit und Macht.
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