Zeit des Abschieds
Austria Wien-Kicker Alex Grünwald hört im Sommer auf
325 Spiele, 78 Tore: Der Mittelfeldspieler Alex Grünwald blickt auf eine beeindruckende Karriere bei der Wiener Austria zurück. Im Sommer beendet er seine Karriere!
WIEN/FAVORITEN. Selbst für Legenden ist es irgendwann einmal Zeit zu gehen: Das trifft auch auf Austria Wiens Klub-Ikone Alexander Grünwald zu.
Nach 325 Spielen für die Wiener Austria, in dem der Mittelfeld-Kicker 78 Tore und 59 Torvorlagen verbuchte, beendet der 32-Jährige im Sommer seine Karriere. Sprich: die kommenden fünf Pflichtspiele der Austria werden seine letzten als Profi-Kicker sein.
Eine prägende Persönlichkeit
"Alex Gründwald prägte eine Dekade mit", sagt Austria Wien-Sportdirektor Manuel Ortlechner zum Karriereende seines Schützlings, mit dem er in der Saison 2012/2013 noch gemeinsam am Platz stand und damals den letzten Meistertitel des Klubs feierte. Nach Markus Suttner, der bereits Ende März sein Karriereende verkündete, hängt nun die zweite Klublegende ihre Fußballschuhe im Sommer an den Nagel.
"Vor 19 Jahren wechselte Grünwald als Jugendspieler zur Austria, in den 2010er Jahren spielte unser '10er' durchgehend eine tragende Rolle im violetten Offensivspiel", so Ortlechner: "Im Sommer hängt er die Fußballschuhe selbstbestimmt an den Nagel."
Familie und Gesundheit in den Vordergrund
Als Grund gibt Grünwald an, dass für ihn einfach der richtige Zeitpunkt fürs Karriereende gekommen sei. Er wolle "mehr Zeit meiner Familie zu widmen und nach etlichen Verletzungen meinen Körper und meine Gesundheit in den Vordergrund stellen."
Die Highilghts seiner Karriere waren ein Meistertitel mit Wiener Neustadt in der Zweiten Liga in der Saison 2008/2009 sowie der Meistertitel in der Bundesliga mit der Austria im Jahr 2013.
Hinzu kamen der sensationelle Champions League-Einzug in der Saison 2013/14 mit der Austria sowie 11 Einsätze für die Violetten in der UEFA Europe League. "Ich werde diese Momente nie vergessen", so Gründwald zum bevorstehenden Abschied: "Es erfüllt mich mit Stolz, so lange Kapitän der Austria gewesen zu sein und fast ausschließlich für einen Verein gespielt zu haben."
Ein selbstbestimmtes Karriereende
Ortlechner nötigt die Entscheidung einiges an Respekt ab: "Für mich ist er der Inbegriff eines Austrianers. Leider hat er in seiner Karriere einige schwere Verletzungen hinnehmen müssen. Nun hat er ein selbstbestimmtes Karriereende gewählt, das zeichnet große Spieler aus."
Und auch Austria-Trainer Manfred Schmid streut Grünwald noch einmal Rosen: "Ich habe immer unsere offene und ehrliche Zusammenarbeit geschätzt." Außerdem hofft Schmid, noch länger mit Grünwald in Kontakt zu bleiben: "Schon auch deshalb, weil sein größter Fan wohl mein Sohn Patrick ist."
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