Polizisten streifen durchs Spital
Kaiser-Franz-Josef-Krankenhaus: Uniformierte stehen mit Rat und Tat zur Seite.
FAVORITEN. Im Kaiser-Franz-Josef-Spital ist eigentlich immer etwas los: "Es gibt rund 285.000 ambulante Besuche im Jahr, das entspricht in etwa 800 Menschen täglich", weiß Personalvertreter Helmut Wally. Dass es da nicht immer ganz reibungslos ablaufen wird, scheint schon vorprogrammiert.
"Sicherheit beginnt aber bei der Prävention", so Christoph Rakowitz von der Favoritner Polizei. So wurde gemeinsam eine Sicherheits-Partnerschaft eingegangen.
Streife durchs Spital
Nun gehen regelmäßig zwei Grätzelpolizisten durch die Ambulanzen und Stationen. Sie sprechen mit den Mitarbeitern und den Patienten.
"Inzwischen sind wir schon bekannt", so Franz Streyc. Gemeinsam mit seinem Kollegen Manuel Seelhofer beantwortet er Fragen. "Eine Mitarbeiterin wollte wissen, wie man reagieren soll, wenn ein Patient anfängt, zu randalieren und einen PC auf den Boden wirft", erinnert sich der Grätzelpolizist. Natürlich ruhig bleiben, beruhigen und sofort die Polizei rufen.
2.600 Mitarbeiter
Auch die Unterschiede zwischen Notwehr und Nothilfe erklären die beiden immer wieder einem der 2.600 Mitarbeiter. Ganz aktuell gibt es auch die Fragen nach Fotos: Wie kann man sich gegen unerwünschtes Knipsen wehren oder was kann man machen, wenn man ohne Einwilligung beim Beruf fotografiert wird. All diese Unklarheiten lösen die beiden Grätzelpolizisten vor Ort.
Aber nicht nur Verbesserungen im Spitalsbereich werden thematisiert. Von einem Mitarbeiter kam etwa der Hinweis, dass der Heimweg über die Kundratstraße zu dunkel wäre. Auch in diesem Bereich können die Grätzelpolizisten helfen.
Erfolgreiches Pilotprojekt
"Die Kooperation hilft uns, Probleme schon im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. Und sollte es doch zu einem akuten Notfall kommen, wissen wir nun, an wen man sich wenden kann", so Projektleiter Helmut Wally.
Natürlich sind die beiden Uniformierten nicht nur für die Spitals-Angestellten da. Auch die Patienten begrüßen Streyc und Seelhofer freundlich und auch deren Anliegen werden ernst genommen – "und so bald als möglich gelöst", so Streyc. Das Pilotprojekt wird wegen des großen Erfolgs erweitert, so Wally.
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