Rettung für den Haschahof
Rothneusiedl: Anrainer fürchten um den Erhalt des Haschahofs
FAVORITEN. "Wir haben heuer den kältesten Winter seit langen Zeiten. Wenn nicht bald etwas passiert, wird der Haschahof noch verfallen", so Anrainer Helmut Zinzenheim.
Auch Erich Guzmits von der Bürgerinitiative Stopp Megacity Rothneusiedl fürchtet um den historisch wertvollen Ziegelbau. Die eisige Kälte gepaart mit zersprungenen Fenstern und undichtem Dach könnten dem Bau den Rest geben, fürchtet der Favoritner.
Rettung zugesagt
Dabei wurde den Anrainern vor einem Jahr der Erhalt des Bauernhofes zugesagt. "Aber wenn der Hof leer stehen bleibt und nicht betreut wird, dann wird er mit der Zeit nicht mehr zu retten sein", so Guzmits.
Die Anrainer wünschen sich eine Zwischennutzung des leer stehenden Gutes. "Die beiden Gartenflächen wären perfekt, damit hier Senioren wieder ihr eigenes Gemüse anbauen könnten", so der Favoritner. Auch ein Gourmet-Zentrum ließe sich hier errichten, mit Schneckenzucht und hochwertigem Obst und Gemüse.
Ausbesserungen erfolgen
Entwarnung kommt vom Wohnfonds Wien: "Wir machen regelmäßig Sicherungsarbeiten, etwa bei den beschädigten Ziegeln am Straßentrakt", so Geschäftsführer Dieter Grohschopf. Vor dem Winter fanden die bislang letzten Maßnahmen statt.
Zurzeit wird der Haschahof auch von der Österreichischen Rettungshundebrigade genutzt. Hier bilden die Retter ihre Vierbeiner aus. Natürlich würden sie auch Probleme beim Bau melden, wenn ihnen diese auffallen.
Soziales Projekt kommt
Derzeit wird auch eine mehrjährige Zwischennutzung geprüft, so Grohschopf. Es soll ein soziales Projekt werden, aber welches sei noch nicht sicher. Fix ist jedoch: "Ein Abbruch ist kein Thema", so der Wohnfonds-Chef.
Zur Sache
Noch vor einem Jahr sollte der Bauernhof abgerissen werden. Es folgten Proteste und sogar eine Besetzung. Die Anrainer wollten den Haschahof unbedingt retten. Der charakteristische Bau sei nicht nur historisch wertvoll. Hier wurden auch die ersten Selbsterntegärten Wiens eröffnet
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