Besetzter Haschahof wieder geräumt

Um den Haschahof zu retten, hat die Gruppe Evora den Hof am 24. April besetzt. Die Polizei hat noch am selben Tag geräumt. | Foto: gek
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  • Um den Haschahof zu retten, hat die Gruppe Evora den Hof am 24. April besetzt. Die Polizei hat noch am selben Tag geräumt.
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FAVORITEN. (gek).Um d Wien hat für ein paar Wochen wieder eine Haubesetzung erlebt. Im ehemaligen Haschahof in der Rosiwaldgasse 43-45 in Favoriten hatten etwa 15 Umweltaktivisten das leerstehende Gebäude des ehemaligen Landwirtschaftsbetriebes für besetzt erklärt. Transparente wurden an den Gebäudewänden befestigt und an Passanten wurden Flugzettel verteilt.

Die „Besetzer“ nannten sich „Evolutionäre Randgruppe“ (Evora), die sich nach eigener Aussage für mehr Freiraum in der Stadt und gegen Immobilienspekulationen engagieren. Evora ist nach eigenen Aussagen, ein „zusammengewürfelter Haufen verschiedenster linker beziehungsweise anarchistischer Gruppen“.

Ziel der Besetzung war, den Haschahof zu erhalten und das hier bis zum Vorjahr eingerichtete und beliebte „Selbsternteprojekt“ wieder zum Leben zu erwecken.

Jahrelang sind Anhänger von Biogemüse und Familien mit ihren Kindern in den Süden Wiens nach Rothneusiedl gepilgert, um auf den Feldern rund um den Haschahof ihr eigenes Biogemüse anzubauen. Die kleinen Parzellen konnten zu verträglichen Preisen gemietet werden. Außerdem gab es Obst und Gemüse aus Pflückgärten, die man mit nach Hause nehmen konnte.

2015 war plötzlich Schluss damit. Es werde „pausiert“, erklärte man den Besuchern. Wenig später aber wurde bekannt, dass der „Wohnfonds Wien“ das Grundstück samt Hof erworben hat, um hier Wohnhäuser errichten zu können.

Bio-Ernte statt Wohnhäuser gefordert

Am Wahlwochenende zog es eine weitere Gruppe zum besetzten Haschahof. Mit einem Wandertag machten ehemalige Haschahof-Gärtner auf die biologische Selbstversorgung auf den Haschahof-Feldern aufmerksam. Man wolle künftig den Bioanbau wieder selbst in die Hand nehmen und nicht kommerziell betreiben, meinten die Aktivisten für Bodenschutz und Ernährungssouveränität.

Sie machten auch darauf aufmerksam, dass im Wiener Regierungsübereinkommen „biologische Nahversorgung“, „Stadtlandwirtschaft“ und „organisierte Selbstversorgung“ festgeschrieben sind. Im Zuge der Grundstückskäufe hätte der „Wohnfonds Wien“ dies aber offenkundig vergessen.

Noch am Wahlwochenende endete die Besetzung: Die Polizei ließ die Transparente entfernen und sperrte das von den Besetzern geräumte Gebäude wieder fest zu. Über Twitter beruhigte der Grüne Planungssprecher Christoph Chorherr die Aktivisten: „In den nächsten 15 Jahren werde hier sicher nicht gebaut!“ Für den Haschahof selbst würden derzeit Zwischennutzungen überlegt!

Im Wohnfonds Wien beruhigt man ebenso. Was mit dem Haschahof geschehen soll, wird erst nach der Begutachtung des Denkmalamtes entschieden. Die Begutachtung ist im Laufen. Eine Abbruchbewilligung liege jedenfall nicht vor.

Berichte:
Haschahof als Zeugnis der Bezirksgeschichte
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