Wien-Favoriten: Bienen am Spitalsdach
Kaiser-Franz-Josef-Spital (KFJ): Vier Bienenvölker haben ein neues Zuhause. Schon für 2018 rechnet Stadtimker Felix Munk mit einer guten Ernte.
FAVORITEN. Immer wieder sammeln Feuerwehr und Insektenvernichter Bienen ein, die sich auf Kinderspielplätzen und anderen Bereichen angesiedelt haben, wo sie eine Gefahr darstellen. Dann kommt der Verein Stadtimker ins Spiel und gibt den Völkern ein neues Zuhause.
Seit September gibt es nun auch vier Bienenstöcke auf dem Dach eines KFJ-Gebäudes. Kurz vor dem Überwintern sind es rund 30.000 Honigsammler, weiß Stadtimker Felix Munk. Er betreut auch die Völker am KFJ.
20 Kilo Honig jährlich
Zurzeit verlassen die Bienen nur selten ihren Stock. Während der Wintermonate bilden sie eine "Wintertraube" über den Waben, erhitzen so den abgelagerten Honig und ernähren sich davon. Im Frühling geht es dann richtig los: Die Königin legt ihre Eier und rund 80 bis 100.000 Bienen schwärmen dann aus. In einem Umfeld von schätzungsweise drei Kilometern werden sie Blüten bis zum Wienerberg anfliegen.
Der Ertrag der fleißigen Insekten ist sehr unterschiedlich. So sammeln die Bienen vom Bundeskanzleramt etwa doppelt so viel Honig wie die am Stephansplatz beheimateten, weiß Munk. Für den Standort am Favoritner Spital erwartet der Stadtimker einen Ertrag von rund 20 Kilogramm Honig jährlich.
Zur Sache
Umweltmanager Helmut Wally hat gemeinsam mit Stadtimker Felix Munk die KFJ-Initiative gegen das Bienensterben gestartet. Am Dach des Wirtschaftshofes haben vier Wildbienenvölker ein neues Zuhause gefunden. Das KFJ hat das EMAS-Umweltsiegel.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.