Wien-Favoriten: Neue Verkehrswege für den Osten
Sonnwendviertel und Kreta bekommen mehr Brücken und Straßenbahnen.
FAVORITEN. (cb). Langsam aber sicher entsteht mit dem Sonnwendviertel ein völlig neuer Stadtteil in Favoriten. Während viele Wohnungen bereits bezogen wurden und noch weitere folgen, ist die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur noch mitten in der Bau- beziehungsweise Planungsphase.
Über den neuesten Stand gaben Vertreter von Magistratsabteilungen der Stadt Wien, den Wiener Linien und der Bezirksvorstehung Favoriten am 17. September Auskunft. Hier nun einige der wichtigsten Punkte.
Neue Brücken
Vier neue Brücken werden den Osten Favoritens mit umliegenden Bezirken verbinden. Der Arsenalsteg soll Fußgängern und Radfahrern eine Verbindung vom Sonnwendviertel zu Grätzeln über den Schienen bei der Arsenalstraße ermöglichen. Der Bau soll 2018 beginnen, die Ausschreibung läuft.
Für Autofahrer soll mit der Südbahnhofbrücke der direkte Weg nach Landstraße ermöglicht werden. Auch diese Brücke wird Rad- und Fußwege haben. Die von der Sonnwendgasse zur Kreta führende Kempelenbrücke soll 2019 benutzbar sein, der Kempelensteg bei der Hüttenbrennergasse wird Ende des Jahres fertig.
Eigenes Gleis für 6er
Hoffnung gibt es für leidgeprüfte Nutzer der Straßenbahnlinie 6. Für sie wird auf der Gudrunstraße ein neues Gleisbett gebaut. Dadurch wird der 6er zukünftig nicht mehr so stark von Ereignissen im Straßenverkehr beeinträchtigt. Die Verkehrsplaner hoffen somit, eine Beschleunigung der Linie zu erreichen.
Bis Ende 2019 soll diese Maßnahme fertig sein. Im kommenden Sommer ist allerdings mit einer schwierigen Bauphase, Straßensperren und Umleitungen zu rechnen. Nähere Details werden noch bekannt gegeben.
D-Wagen und 67er "Neu"
Neben dem 6er werden auch weitere Straßenbahnlinien erweitert. So soll die Linie D zukünftig bis zur Gudrunstraße fahren. Dadurch entsteht für die Favoritner eine Direktverbindung zur Innenstadt. Das soll bis zum Jahr 2019 passieren.
Auch die Linie 67 wird verlängert, und zwar bis zum Ende der Gudrunstraße in der Nähe der Bahngleise. Dort ist bis 2020 eine neue Endstation mit Schleife geplant, über deren Details aber noch zwischen Wiener Linien und diversen Magistratsabteilungen verhandelt wird.
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