Drogen: Überall verkauft, aber nirgends behandelt
Ganz ehrlich, liebe Freunde. Eigentlich kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass man nicht auch schon von Seiten der öffentlichen Hand darüber Bescheid weiss, dass man fast nirgends so leicht Drogen bekommt wie auf Wiens Strassen. Nun, vielleicht in Amsterdam, in den dazugehörigen Coffeeshops.
Ja, dass es durchaus auch eingetragene Geschäfte gibt, die das Recht besitzen mit Mariuanha zu handeln und das diese nicht irgendwo in Hinterhöfen versteckt sind, sondern ganz offen auf ganz normalen Geschäftsstrassen, wie der Praterstrasse.
Das diese meiner Meinung nach durchwegs notwendig sind, damit der Drogenkonsum überhaupt kontrolliert werden kann.
Dann aber, wenn jemand aus dem Drogenkonsum wieder aussteigen will, ja dann wird es ihm schwer gemacht.
Nicht, dass ich die Händler der weichen Drogen mit ihren Geschäften für den Einstieg in den harten Drogenkonsum verantwortlich machen möchte und ja auch mir ist die medizinische Wirkung der weichen Drogen durchaus bekannt, aber:
Was tatsächlich fehlt ist die Kontrolle der Geschehnisse vor den Drogenläden. Dort, wo die Menschen sind, wenn sie den Laden betreten oder wieder verlassen.
Ja, dass niemand überlegt, dass es dort immer wieder Menschen geben könnte, welche dort ihre Geschäfte für harte Drogen anbahnen. „Probier mal. Das wirkt doch noch viel besser. Nicht?“
Und das wäre einfach nur eine Aufgabe der polizeilichen Kontrolle.
Ich meine, wenn wir Polizisten hätten und nicht, so wie es erst gestern wieder einmal in Österreichs Zeitungen zu lesen war, diese bereits ihre Taschenlampen selbst besorgen müssten.
Wir haben zu wenig Polizisten, zu wenig Finanzkraft für die Polizisten und Polizistinnen und damit auch zu wenig Kontrolle.
Haben unser Geld lieber für wichtiger Dinge verplant. Für Rettung von Banken wie der Hypo Bank zum Beispiel. Oder andere europäischer Staaten. Und, und, und …
Ob überhaupt irgendjemand weiss, wofür Österreich alles Geld ausgibt? Ob dies irgendwann jemand einmal dem Volk erklärt? „Österreich ist eine demokratische Republik. Das Recht geht vom Volke aus.“
Ob sich irgendjemand tatsächlich Gedanken darüber gemacht hat, wie sich der Reformvertrag, der ESM, etc. auf unser Land auswirkt?
Um so überraschender finde ich es in der Folge, dass dann wenn sich ein Irregeleiteter/eine Irregeleitete, welche sich dazu entschliesst den harten Drogenkonsum wieder abzusetzen plötzlich als Gegner der Gesellschaft zu verantworten hat.
Ja, man weder dem Ganselwirt, noch der Drogenberatungsstation am Gürtel, noch der Drogenberatungsstation im 16. Wiener Gemeindebezirk eine Chance geben will.
Ja, einer der einmal drogensüchtig wurde, dies in den Augen der Bevölkerung wohl auch zu bleiben hat. Nicht?
Denn: Drogenberatungsstationen besuchen Menschen, die wie ich es schon sagte, aus dem Drogenkonsum aussteigen wollen.
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