Roland Düringer "Wir ein Umstand"
Nach dem ersten Teil „ICH Einleben“ thematisiert Roland Düringer das „WIR“, das er als „Ein Umstand“ bezeichnet. Der geerdete Philosoph klärt darin den Trugschluss auf, dass nicht viele gestörte ICHs den kollektiven WIR-Wahnsinn ergeben, sondern erst das WIR und die von ihm kreierte WIRklichkeit das gestörte ICH in unserem Selbst gebären. Um dies zu beweisen, beschäftigt der Vortragende sich in Teil 2 mit für das Leben (aber nicht für die Lebensgeschichte) unbedeutenden Dingen. Also mit all jenen Dingen, die nur deshalb eine Bedeutung genießen, weil WIR sie ihnen geben, ohne sie zu hinterfragen: Sprache, Arbeit, WIRtschaft, Politik, Staat, Geld.
Roland Düringer gibt ein Beispiel: „Würden Sie die Arbeit, die Sie nahezu täglich verrichten, auch dann tun, wenn Sie kein Geld dafür bekämen? ... Sie vielleicht sogar dafür bezahlen müssten, Ihre Arbeit tun zu können? ... Nein? … Warum tun Sie es dann?“
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