2010: 42 Verkehrstote
Verkehrsunfallbilanz 2010: 42 Menschen starben bei Unfällen in Kärnten.
42 Verkehrstote auf Kärntens Straßen im Jahr 2010 vermeldeten LH Gerhard Dörfler und der Leiter der Landesverkehrsabteilung der Polizei, Adolf Winkler, bei einer Pressekonferenz. Dies seien um zwei mehr als 2009, jedoch im Langzeitvergleich weit weniger (2008: 56 Tote; 2007: 58 Tote). Die meisten Verkehrsteilnehmer starben in Villach-Land (9) und Wolfsberg (7), die wenigsten in Feldkirchen und St. Veit (je 2). Auffällig: Von den 42 Verkehrstoten waren acht Motorradfahrer und zehn Fußgänger. LH Dörfler will hier mit weiteren Schwerpunktaktionen ansetzen.
Der Landeshauptmann fordert in diesem Zusammenhang vom Bund eine neue Gesetzgebung für die Benutzung von Zebrastreifen. Die momentane Regelung sieht den Fußgänger im Vorteil, die Verantwortung liegt beim Autolenker. "Diese Regelung beschützt die Fußgänger nicht, sondern bedroht sie", so Dörfler.
Eine weitere Forderung an den Bund (hier gibt es auch eine Resolution der Landesregierung). Man fordert den Austausch von veralteten Leitschienensystemen auf den Autobahnen, auf der A 2 Südautobahn wären noch große Abschnitte betroffen.
Winkler nannte die häufigsten Unfallursachen: "Nicht angepasst, überhöhte Geschwindigkeit, Vorrangmissachtung und Unachtsamkeit, etwa Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung." Es gab jedoch weniger Personenschäden: Hier stehen 2010 2.898 den 3.028 im Jahr 2009 gegenüber, 2008 waren es noch 3.135.
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