10. Oktober
Am 10. Oktober 1920 wurde Geschichte geschrieben

Die Mitglieder der Alarmkompanie Reichenauertal im Mai 1919. In der Zeit des Abwehrkampfes galten sie als Reserve. | Foto: Kärntner Landesarchiv
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  • Die Mitglieder der Alarmkompanie Reichenauertal im Mai 1919. In der Zeit des Abwehrkampfes galten sie als Reserve.
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Drehen wir das Rad der Zeit 100 Jahre zurück: Der Historiker und ehemalige Leiter des Kärntner Landesarchives Wilhelm Wadl über historische Ereignisse im Bezirk Feldkirchen.

BEZIRK FELDKIRCHEN. Der ehemalige Leiter des Kärntner Landesarchivs Historiker Wilhelm Wadl fasst Geschehnisse vor der Volksabstimmung 1920 für den Bezirk zusammen. "Die Gebietsforderungen des Slowenischen Nationalrates in Laibach vom Dezember 1918 betrafen auch den größten Teil des Bezirks Feldkirchen. Die geforderte Grenze lief von der Gerlitzen über die Hochrindl zur steirischen Grenze. Auf der Pariser Friedenskonferenz wurde als Nordgrenze eine Linie über den Ossiacher Tauern zum Freudenberg und Ulrichsberg verlangt. Die Südgrenze des Bezirks war im Wesentlichen die Nordgrenze des Abstimmungsgebietes mit Ausnahme der Ortschaft Albern, die der Zone II des Abstimmungsgebietes und darin der Abstimmungsgemeinde Tigring zugeordnet wurde. In dieser Zone II entfiel die Abstimmung, weil sich die Bevölkerung der Zone I am 10. Oktober 1920 mehrheitlich für den Verbleib bei Österreich ausgesprochen hatte.

Freiwilligenverbände

In der Zeit des Kärntner Abwehrkampfes bildeten sich auch im Bezirk Feldkirchen Freiwilligenverbände, sogenannte Heimwehrkompanien in Feldkirchen, Himmelberg, Reichenau, Sirnitz und Glanegg. Diese galten als Reserve und kamen nur sporadisch und nie in voller Stärke zum Einsatz. Im Juni 1919 besetzten italienische Truppen Feldkirchen, um die jugoslawische Armee am weiteren Vordringen zu hindern. Erst im September 1919 zogen sich die Italiener auf Stellungen im Raum Villach zurück. Aus Anlass des 10-Jahr-Jubiläums der Volksabstimmung wurde der Markt Feldkirchen 1930 zur Stadt erhoben. Dieser Akt war überfällig – Feldkirchen war schon seit dem Spätmittelalter einer der größten Marktorte Kärntens und unterstand dem Bamberger Bischof. Darum hatte der habsburgische Landesfürst kein Interesse an der rechtlichen Aufwertung des Ortes."

Die Freiwilligen kamen im Bezirk St. Veit zum Einsatz

BEZIRK ST. VEIT. Wilhelm Wadl: "Die Gebietsforderungen des Slowenischen Nationalrates in Laibach von Jänner 1919 betrafen auch den gesamten Bezirk St. Veit bis zur steirischen Landesgrenze. Der Grund für diese Forderung war, dass der slowenische Landespräsident Dr. Janko Brejc Eigentümer des Grießerhofes in der Gemeinde Micheldorf war und gern gesehen hätte, dass sein Besitz auf südslawisches Gebiet fällt.
Im Vertrag von St. Germain fiel nur der südliche Teil der Gemeinde Brückl in die Zone II des Abstimmungsgebiets. Die Gurkbrücke in Reinegg südlich von Brückl war ein wichtiger, streng bewachter Übergang in die jugoslawisch verwaltete Zone I. Von Brückl aus wurde die österreichische Propaganda von Aktivisten des Kärntner Heimatdienstes in den Bezirk Völkermarkt geschmuggelt. Im Kärntner Abwehrkampf wurden im Bezirk St. Veit Freiwilligenverbände in Friesach, Treibach, St. Veit, im Gurktal, Glantal und Görtschitztal gebildet. Diese kamen Ende April/Anfang Mai 1919 beim Angriff auf Völkermarkt im Frontabschnitt Trixen zum Einsatz.
Die Bezirksstadt St. Veit war dann von September 1919 bis November 1920 der Sitz von Landtag und Landesregierung und damit faktisch Landeshauptstadt."

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