Bei jedem Wetter
Die WOCHE-Zustellerinnen Daniela Regensburger aus Bodensdorf und Susanne Heckenbichler aus Waggendorf sind wetterfest unterwegs.
Sie sind bei jedem Wetter unterwegs, die WOCHE-Zusteller der „redmail“. So auch Susanne Heckenbichler aus Waggendorf. Die zweifache Mutter versorgt seit zehn Jahren 453 Haushalte von Fachau bis Limberg in der Gemeinde Liebenfels. „Der Wecker klingelt bei mir um 1.30 Uhr in der Früh. Das Aufstehen macht mir überhaupt nichts aus, man gewöhnt sich daran“, erklärt Heckenbichler.
130 km auf Tour
Sie trägt nicht nur die WOCHE aus, sondern auch die „Kleine Zeitung“ an sieben Tagen in der Woche. Doch die WOCHE-Tour mit 130 km in einer Nacht ist die längste. „Da bin ich schon fünf Stunden unterwegs, denn ich habe zahlreiche Einfamilienhäuser und entlegene Bauernhöfe mit der WOCHE zu versorgen“, so Heckenbichler.
Auf ihrer Nachttour bekommt die Hausfrau viel zu sehen. „Da kommt es schon mal vor, dass ich einen Nachtschwärmer ein Stück auf meiner Tour mitnehme.“ Doch viel reizvoller ist die Tierwelt, die Heckenbichler im Morgengrauen zu sehen bekommt.
„Von Fuchs, Hase, Reh ist so ziemlich alles auf der Strecke zu sehen. Einmal querte sogar ein kapitaler Hirsch meinen Weg“, erzählt die Frühaufsteherin. Starker Schneefall wie in den vergangenen Tagen ist für die resolute Frau kein Hindernis.
„Mein Auto hat zwar keinen Allradantrieb, doch beim Schneekettenanlegen bin ich inzwischen ein Vollprofi geworden. Da freut mich der Dank der WOCHE-Leser, die rechtzeitig ihren Lesestoff vor die Türe bekommen, besonders“, so Heckenbichler.
International geht es in Bodensdorf zu. Da trägt die gebürtige Niederländerin Daniela Regensburger die WOCHE aus. Aufgewachsen ist die dreifache Mutter in Tirol; sie lebt mit ihrer Familie seit über einem Jahr in Kärnten. „Am 2. November 2009 begann ich mit dem Zeitungsaustragen in Bodensdorf“, erklärt Regensburger. 371 WOCHE-Ausgaben müssen bei jedem Wetter frühmorgens zugestellt werden. „Um 0.30 Uhr beginnt für mich der Zustelltag, an dem ich insgesamt 61 km zurücklege. Oft genug bei Schneefall zu einer Zeit, zu der noch kein Schneepflug unterwegs ist. Da heißt es für mich Ketten anlegen“, erklärt die „redmail“-Zustellerin.
Einbrecher auf der Flucht
Oft genug muss auch Ehemann Othmar beim Schlechtwettereinsatz helfen. „Leider haben viele Menschen überhaupt kein Verständnis, wenn bei Schneefall die Zeitung etwas später zugestellt wird. Da möchte ich um mehr Nachsicht bitten“, hofft Regensburger auf Einsicht der Zeitungsleser. Oft kann es auch zu kritischen Situationen kommen. „Einmal habe ich frühmorgens einen Einbrecher auf der Flucht beobachtet, als er aus dem Café ,Katharina‘ kam. Ich konnte der Polizei einige wertvolle Hinweise geben“, erklärt die gelernte Nageldesignerin.
Von Peter Kowal
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