Das Element Wasser lässt ihn nicht kalt!

Ernst Zaiser ist seit 42 Jahren Einsatzstellenleiter der Wasserrettung Feldkirchen. 46 Rettungsschwimmer sind derzeit aktiv | Foto: Friessnegg
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  • Ernst Zaiser ist seit 42 Jahren Einsatzstellenleiter der Wasserrettung Feldkirchen. 46 Rettungsschwimmer sind derzeit aktiv
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LABOISEN (fri). Wer die Bäder am Maltschacher See oder Flatschacher See besucht, der kennt sie – die Wasserretter. Sie versehen ehrenamtlich ihren Dienst und helfen Menschen, die im und am Wasser in Not geraten. Seit 44 Jahren ist die Einsatzstelle Feldkirchen untrennbar mit einem Namen verbunden: Ernst Zaiser.

Mit der Aufgabe gewachsen

"1973", so erinnert sich der heute 68-Jährige, "habe ich einen Rettungsschwimmkurs absolviert. Eigentlich eher zufällig, denn ich war im Freibad und der damalige Leiter der Einsatzstelle Arnulf Spieß hatte einen Kurs organisiert. Ich fragte, ob ich mitmachen darf." Gesagt, getan. Aber dabei blieb es nicht. Schon kurze Zeit später übernahm Zaiser die Funktion des Stellvertreters und 1975 folgte er Spieß als Einsatzstellenleiter nach. Und das ist Zaiser bis heute.

Großes Team

Derzeit sind 46 ausgebildete Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer in seiner Einsatzstelle aktiv. "An schönen Sommertagen sind wir von 10 bis 17 Uhr im Dienst", so Zaiser. Die Badegäste würden es durchwegs positiv registrieren, dass ausgebildete Rettungsschwimmer vor Ort sind. "Wir werden sehr oft kontaktiert und manchmal hilft schon ein kleines Pflaster über den großen Schmerz hinweg. Wir führen auch regelmäßig Kontrollfahrten mit unserem Boot durch." Allerdings, und das stimmt den passionierten Wasserretter nachdenklich, hätte sich das Verhältnis der Menschen zum Element Wasser verändert.

Respekt vor dem Wasser

Vielfach werde die Gefahr einfach unterschätzt: "Wasser ist ein faszinierendes Element. Es kann unendlich viel Vergnügen bereiten, aber man sollte sich immer an Grundregeln halten, denn sehr schnell kann die Situation kippen und aus einem wahren Sommervergnügen kann ein Sommeralbtraum werden." Gerade bei Kindern rät der Einsatzstellenleiter zur Vorsicht. "Schimmhilfen sind noch lange keine Garantie, dass nichts passieren kann. Leider kommt es immer wieder vor, dass kleine Kinder ohne Aufsicht im tiefen Wasser planschen. Da ist erhöhte Vorsicht geboten, denn verliert das Kind aus irgendeinem Grund die Schwimmhilfe oder gerät in Panik, kann das Wasser zur tödlichen Falle werden."
Einige Male mussten Zaiser und sein Team schon in Aktion treten und Menschen aus dem nassen Element holen. Darum wird auch regelmäßig trainiert – auch im Winter. "Seit drei Jahren sind wir jeden Sonntag im Hallenbad, um Schwimmtechnik zu üben. Im Notfall kommt den Rettern diese Schulung extrem zugute."

Gute Nachwuchsarbeit

Neben dem 46-köpfigen Rettungsschwimmer-Team wird auch der Nachwuchs betreut. "Derzeit zählt unsere Kinder- und Jugendgruppe immerhin 60 Mitglieder", freut sich Zaiser über den Zulauf. "Für die Kids gibt es immer wieder interessante Angebote wie Spielenachmittage und sie können auch beim Jugendlager der Wasserrettung, das ich seit 32 Jahre leite, mit dabei sein." Dass sie außerdem mit dem Element Wasser vertraut gemacht werden und Ahnung von Erster Hilfe bekommen, sind weitere Pluspunkte auf der langen Liste.

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