Der Pfarrgarten in Feldkirchen wird zum "Paradies"
Ein Gemeinschaftsgarten soll heuer im Garten des ehemaligen Pfarrhauses in Feldkirchen entstehen.
FELDKIRCHEN (fri). Brachliegende Grünflächen in der Innenstadt. Schade drum, das dachten sich wohl viele Beobachter angesichts des Gartens rund um das ehemalige Pfarrhaus in Feldkirchen.
So auch die Permakultur-Expertin Alexandra Margarita Sacher Santana und suchte das Gespräch mit dem Feldkirchner Stadtpfarrer Bruder Wolfgang. "Die Idee ist, dass wir den Garten zu einem Gemeinschaftsgarten umwandeln und alle Interessierten zum Mitmachen einladen", sagt Sacher Santana.
Kein Schrebergarten
Dabei handelt es sich, so stellt die Garten-Expertin klar, aber nicht um einen Schrebergarten, sondern im Zentrum des Projektes steht das Gemeinschaftliche. "Der Garten wird nicht in kleine Parzellen unterteilt, sondern wir bauen gemeinsam an und ernten auch gemeinsam."
Das begrüßt auch der Feldkirchner Stadtpfarrer Bruder Wolfgang Gracher: "Ich finde die Idee großartig die Fläche für ein Gartenprojekt zu nutzen. Wir säen, wir beobachten, genießen und wir ernten unser eigenes gesundes Gemüse. Dazwischen vertrauen wir auf die Kraft der Natur." Zumindest in der kommenden Saison kann der Garten beim ehemaligen Pfarrhaus dafür genutzt werden. Im nächsten Jahr wird gebaut und dann ist das Grundstück nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich.
Die drei Schwestern
Aber zurück zum Projekt. In einer Gemeinschaftsarbeit soll ein Schichtmulchbeet angelegt werden.
"Dafür benötigen wir neben vielen helfenden Händen Pferdemist, Karton, Stroh oder Heu und ein wenig Kompost", sagt Sacher Santana und hofft auf Spenden von Interessierten. "Angepflanzt werden die "drei Schwestern". Das sind Mais, Bohnen und Kürbisse, die eine Symbiose bilden: Der Mais dient den Bohnen als Rankhilfe, die Bohnen wiederum liefern dem Mais Stickstoff, während die großen Blätter des Kürbisses den Boden abdecken und so Erosion durch Regen und Austrocknung verhindern."
Keine Spritzmittel
Die Samen dafür werden von Verantwortung Erde gesponsert und natürlich wird auf den Einsatz von Spritz- und Düngemitteln komplett verzichtet. "Selbstverständlich kann aber jeder Teilnehmer auch eigene Pflanzen mitbringen. Denn unser Gemeinschaftsgarten soll wachsen und jeder kann dann ernten, wenn die Zeit dafür gekommen ist."
Zur Sache
Vorbesprechung und Anmeldung: 20. April, 17 bis 19 Uhr beim ehemaligen Pfarrhof
Startschuss: 28. April
Weitere Termine: Jeweils freitags Treffpunkt im Pfarrgarten 17 bis 19 Uhr mit Workshop und Information
Infos: alexandrasacher@gmail.com
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