Die FAST Ossiach goes Japan

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Österreich und Japan trennen zahlreiche Kilometer. In Sachen Forstwirtschaft sind die beiden Nationen aber näher, als man glauben mag. Als einer der österreichischen Vertreter reiste kürzlich auch Johann Zöscher, Leiter der Forstlichen Ausbildungsstätte in Ossiach, nach Japan. Die WOCHE bat ihn zum Interview.
WOCHE: Seit wann besteht diese Zusammenarbeit mit Japan?
JOHANN ZÖSCHER: Die Zusammenarbeit mit Japan besteht – in den Grundzügen – seit etwa drei Jahren. Seit 2010 kommen immer wieder verstärkt Forstexperten und Forstmaschinenführer nach Österreich, um modernste Forsttechnik kennen zu lernen und die Einsatzmöglichkeiten zu sehen. Hinsichtlich der Planung von Holzernteeinsätzen im schwierigen und steilen Gelände sind diese Leute in Ossiach genau bei den richtigen Fachleuten.
Wie ist es überhaupt zur Zusammenarbeit gekommen?
Ein japanischer Forstmann, der in Deutschland Forstwirtschaft studiert hat, ist auf mich mit der Bitte zugekommen, zu Detailberatungen nach Japan zu kommen. Als damals neuer Leiter der Ausbildungsstätte konnte ich nicht für mehrere Wochen nach Japan reisen und so habe ich meinen Vorgänger, Günter Sonnleitner, und einen Forstexperten der Österreichischen Bundesforste, Peter Weinfurter, für die Expertenarbeit vor Ort vorgeschlagen. Es ist dann auch zur Umsetzung eines Detailprojektes gekommen, das dann aber durch die Atomkatastrophe von Fukushima „auf Eis“ gelegt wurde.
Ist diese Katastrophe von Fukushima noch allgegenwärtig?
Japan ist ein Land, in dem über Katastrophen nicht so gern gesprochen wird. Die Verwüstungen durch Erdbeben und Tsunami sind weitgehend eliminiert – eine Gewaltleistung hinsichtlich des Ausmaßes der Zerstörung. Die Japaner sind ein Volk, das nicht resigniert. Spricht man Fukushima an, kommt ein kurzer Kommentar und dann wird das Thema gewechselt.
Ihre persönlichen Eindrücke von Japan?
Japan ist ein wunderschönes Land mit beeindruckender Landschaft und überaus freundlichen Leuten. Die forstlichen Ressourcen sind gewaltig, die Waldausstattung über 70 Prozent der gesamten Landesfläche. Viele Leute wünschen sich die Abkehr von der Atomenergie. Allerdings ist die aktuelle Regierung unter Regierungschef Abe eher wieder Pro-Atomkraft eingestellt. Aber gerade vor zwei Wochen war ich in Japan als Referent zum „2nd Forum on Future City Initiative“ eingeladen, wo elf innovative Gemeinden über ganz Japan hinweg Zukunftsperspektiven über wirtschaftliche und energetische Autarkie entwickeln, und das ohne Atomkraft. Die Wertschöpfungskette Wald und Holz spielt dabei eine zentrale Rolle.
Hinsichtlich Zusammenarbeit, was ist in naher Zukunft noch geplant?
Im September soll ein "Train-the Trainer"-Kurs zustande kommen, wo versucht wird einerseits Entscheidungsträger mit moderner Holzerntetechnologie und unserer Philosophie der nachhaltigen, naturnahen und kleinflächigen Waldbewirtschaftung zu konfrontieren. Es sollen aber auch potenzielle künftige japanische Trainer dabei sein, die ihr Wissen und ihre praktischen Fertigkeiten dann in Japan weitergeben können.

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