"Eine Frechheit, die man sich da erlaubt!"

- hochgeladen von Alexander Wabnig
Geht es nach dem Innenministerium, könnte der Polizeiposten in Glanegg bald geschlossen werden.
GLANEGG. 96 Polizei-Inspektionen gibt es derzeit in Kärnten. Nach Plänen von Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sollen in nächster Zeit 30 davon geschlossen werden. Auf die Zahl der Beamten soll das keine Auswirkungen haben. Im Bezirk soll der Posten in Glanegg geschlossen werden.
Protesschreiben gesendet
"Das ist eine gewaltige Frechheit, die man sich da erlaubt", ist Glaneggs Bürgermeister entzürnt. "Ich habe bereits ein Protestschreiben an die Polizeidirektorin und den Landeshauptmann gesendet", so Samitz. Die Glanegger Dienststelle gehört mit insgesamt sieben Planstellen nicht zu den kleinsten im Land. "Es hat geheißen, es wäre nur Posten mit bis zu fünf Stellen betroffen", so Samitz verärgert.
Großes Einsatzgebiet
Neben der Gemeinde Glanegg zählt auch St. Urban sowie jenes Gebiet der Altgemeinde Klein St. Veit (Maltschacher See, Kallitsch, St. Martin, Klein St. Veit) zum Einsatzgebiet der Glanegger Polizei. "In diesem Bereich leben rund 5.000 Menschen. Dazu kommen zigtausende Menschen durch den Fremdenverkehr am Maltschacher und St. Urbaner See", rechnet der Glanegger Ortschef vor.
Samitz befürchtet, dass künftig auf private Wachdienste zurückgegriffen werden soll. "Es kann nicht sein, dass die Gemeinden dafür dann zahlen sollen."
Präsenz wichtig
"Die Kärntner Politik ist nun gefordert", betont Samitz. Er hofft darauf dass die bekannt gewordene Liste noch verhandelbar sei. Ein Wegfall der Polizeidienststelle käme einem schweren Verlust gleich. "Alleine die Präsenz der Polizei in der Gemeinde ist enorm wichtig für die Sicherheit", so der Bürgermeister.
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