Erdbeben in Nepal: Kärntner konnte Nepal verlassen
Update zum Erdbeben in Nepal: Günther Petschacher, Tätowierer aus Althofen, konnte Nepal bereits verlassen.
ALTHOFEN, KATHMANDU. Sein Beruf als Tattoo-Künstler hatte Günther Petschacher (Boa Tattoo in Althofen) vorige Woche nach Nepal geführt: Er nahm in Kathmandu an der Internationalen Tattoo-Convention teil. Und das wurde ihm fast zum Verhängnis - denn am Samstag kamen beim bislang schwersten Erdbeben in der Geschichte des Landes tausende Menschen ums Leben. Nun ist die Erleichterung bei Petschacher, seinen Freunden und seiner Familie, groß: "Gestern Nachmittag wurde ich aus Kathmandu ausgeflogen, ich bin jetzt sicher in Thailand und fliege, wie geplant, am Samstagabend nach Wien weiter", verkündete Petschacher auf seinem Facebook-Profil.
Dramatische Szenen
Der WOCHE schilderte Petschacher noch am Samstag die dramatischen Minuten: "Wir haben zu tätowieren begonnen - und plötzlich ist das Licht ausgegangen. Eigentlich keine Seltenheit in Nepal", so Petschacher. Doch kurz darauf begann die gesamte Halle zu zittern. "Das kann man sich nicht vorstellen. Fenster sind gebrochen, die Lampen sind von der Decke gefallen und auf einmal sind auch Teile der Halle eingestürzt", so Petschacher, der sich aus der Halle retten konnte.
Tausende andere in ganz Nepal überlebten die Katastrophe aber nicht. "Teile von Kathmandu sind komplett verwüstet. Auf den Straßen liegen überall Tote", so Petschacher, erschüttert von den Bildern. Er und viele andere mussten die erste Nacht im Freien verbringen: "Unser Hotel steht zwar noch, aber es ist noch gesperrt - man muss erst abklären, ob es nicht doch noch einstürzen kann", so Petschacher in einer ersten Reaktion.
Die Erde in Nepal kam lange nicht zur Ruhe - immer wieder gab es Nachbeben. Auch mitten in der Nacht bebte es - laut Petschacher gab es allein am Tag des großen Erdbeben 31 Nachbeben.
Die dramatischen Minuten har Günther Petschacher in einem Video festgehalten: Ihr findet es hier!
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