Flutung gestartet: Pumpen im Bleistätter Moor laufen nicht mehr

Strom aus: Die Landesräte Christian Benger (links) und Rolf Holub schalten die Pumpen im Pumphaus im Bleistätter Moor aus
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BLEISTÄTTER MOOR (fri). "Ein Stück Natur wird der Natur zurückgegeben", sagte Agrarlandesrat Christian Benger anlässlich der Abschaltung der Pumpen im Pumphaus im Bleistätter Moor. Ab sofort wird das Wasser im Flutungsbereich – 54 Hektar (Projektfläche: 78 Hektar) – langsam ansteigen, bis es sich dem Wasserspiegel des Ossiacher Sees angepasst hat. Das sollte, laut Experten, einige Wochen bis Monate dauern. Erst wenn die Wasserqualität, die permanent kontrolliert wird, stimmt, wird der Tiebeldamm geöffnet. Dann kann sich auch die Tiebel im Flutungsbereich ausbreiten.

Nasses Ende nach 20 Jahren

Nach mehr als 20 Jahren wird das Projekt, das immerhin rund 10,5 Millionen Euro verschlungen hat, nun zu einem Ende, das für alle Beteiligten Vorteile bringen soll, gebracht. "Alle profitieren von der Lösung", freut sich Benger gemeinsam mit Umweltlandesrat Rolf Holub. "Mit der Sanierung des Bleistätter Moores schaffen wir Mehrfachnutzen: für den Tourismus, die Region, die Freizeitqualität, die Landwirtschaft, den Naturraum und die Wasserqualität. Wir schaffen einen neuen Erlebnisraum“, sagte Benger.

Nachhaltige Lösung

Bei der Sanierung des mit Dünge- und Spritzmitteln belasteten Moores sei der Nutzungskonflikt Landwirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Anrainer nun bewältigt worden und eine nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen und des touristischen Angebots sichergestellt worden. „Anrainer, Landwirtschaft, Tourismus, Naturschutz und Behörden haben eine nachhaltige Lösung im Sinne aller Beteiligten gefunden."

Ökologisches Gleichgewicht

„Mit dem abgeschlossenen Sanierungsprojekt wird die gewässerökologische Qualität des Ossiacher Sees stark verbessert. Der See bekommt sein ökologisches Gleichgewicht zurück“, so Holub. Auch für den Naturschutz sei dieses Projekt vorbildlich. Das Gebiet der Tiebelmündung sei ein Naturschutz-Juwel mit vielen seltenen Tier- und Pflanzenarten, die im Bleistätter Moor ein Rückzugsgebiet vorfinden. „Durch die Sanierung bekommen Tiere und Pflanzen wichtige Feuchtlebensräume zurück. Durch die neu entstehenden Flachwasserbereiche und die zahlreichen Inseln werden Amphibien, Libellen, Wasserkäfer, Wasservögel, Fledermäuse usw. neuen Lebensraum erhalten und für viele Fischarten wird ein optimales Laichgebiet entstehen. Für Naturliebhaber wird das Bleistätter Moor zu einem ganz besonderen Naherholungsgebiet werden und es entspricht auch voll dem Gedanken eines nachhaltigen und sanftem Tourismus“, so der Umweltreferent.

Slow Trail

Um die neue Wasserfläche erlebbar zu machen, gestaltet die Gemeinde Steindorf einen Slow Trail mit Unterstützung des Landes. „Mit dem Flachwasserbecken schaffen wir ein Alleinstellungsmerkmal durch besondere Naturerlebnisse. Damit werden wir dem Gäste-Trend ,Natur erleben und genießen‘ gerecht. Wir machen den Ossiacher See neu erlebbar, nicht nur schwimmen und Boot fahren, auch Fauna und Flora werden inszeniert. Damit wird die Tourismusstrategie auch hier zu 100 Prozent erfüllt“, wies Benger hin.

Zur Sache

Die Gemeinde Steindorf errichtet im Bleistätter Moor, in der Ostbucht des Sees, einen Slow Trail. Slow Trails sind neue Leitprodukte, leicht begehbare Kurzwanderwege mit besonderen Naturplätzen und Seepanoramen. Die Slow Trails sind Antwort auf High Speed. Sogar die maximalen Höhenmeter sind ein Kriterium für die Umsetzung, die Gesamtläge oder die Wegbeschaffenheit. Im Vordergrund steht der Naturgenuss. Sitzbänke, Aussichtsplattformen, Hängematten und vieles mehr werden den Slow Trail zum gemütlichen Wanderweg machen.

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