Österreich Tafel
Freiwillige stellen Lebensmittelpakete der Tafel zu
Mit Armin Preiml und Wolfgang Singer stellen zwei Freiwillige zweimal im Monate Pakete der Team Österreich Tafel in Feldkirchen zu.
FELDKIRCHEN. Mit Beginn der Corona-Auflagen hat sich auch die Arbeit jener Freiwilligen, die bei der Team Österreich Tafel mitarbeiten, verändert.
"Wir lassen niemanden allein"
"Zwar kommen die meisten Menschen, die Unterstützung benötigen, ihre Lebensmittel nun wieder selber holen, wir dürfen aber nicht auf jene Gruppe vergessen, die aufgrund diverser Umstände nicht zur Abgabestelle bei der Rot-Kreuz-Bezirksstelle in Feldkirchen kommen kann", sagt Sozialreferentin Stadträtin Renate Dielacher. "Meist sind es alleinstehende, ältere, oft gebrechliche Personen, die auch kein Fahrzeug besitzen. Diesen Menschen stellen wir auch jetzt noch die Pakete zu." Da die Sozialreferentin aber nicht alles im Alleingang erledigen kann, ist sie auf die Hilfe von Freiwilligen angewiesen. Und hier, so bemerkt sie, habe die Corona-Zeit durchaus einige positive Effekte zutage gefördert. "Der Wunsch anderen zu helfen, sich sozial zu engagieren, ist gestiegen. Gerade in der Phase des Lockdowns war die Welle der Hilfsbereitschaft gewaltig. Jetzt sind viele Menschen wieder in ihrem Alltagsleben zurück und haben dennoch die Bereitschaft und die Idee Gutes für die Allgemeinheit zu tun mitgenommen."
So auch Armin Preiml und Wolfgang Singer. Beide sind berufstätig und haben Familie. Dennoch wollen sie jenen, die Hilfe brauchen, mit Zeit und Arbeitseinsatz beistehen und stellen zwei Mal im Monat die Tafel-Pakete im Raum Feldkirchen zu.
Eine Art "Danke" zu sagen
"Uns geht es gut und wir haben alles, was wir zum Leben brauchen", meint Armin Preiml. "Für mich ist mein Einsatz eine Art Danke zu sagen." Ganz ähnlich sieht das auch Wolfgang Singer: "Ich sehe diese freiwillige Leistung als Bereicherung meines Lebens an. Das Leuchten in den Augen der Menschen, die wirklich auf Hilfe angewiesen sind, geht tief unter die Haut. Und schließlich weiß man nie, wann man selbst in eine Notlage kommen kann. Wenn dann jemand da ist, der nicht nach dem Warum und Wieso fragt, wird man ganz sicherlich dankbar sein."
Und gerade diese Situation, so meint Renate Dielacher, hätten Bürger in den letzten Wochen und Monaten vielfach erleben müssen. "Wir haben einige Klienten, die aufgrund der Krise ihren Job verloren haben, dazubekommen. Die meisten Menschen versuchen möglichst lange allein klarzukommen, aber wenn es gar nicht mehr geht, sollten Sie sich nicht scheuen sich bei uns zu melden und Hilfe anzunehmen."
Änderungen sollen gemeldet werden
Bezieher von Tafel-Paketen, die einmal nichts benötigen oder bei denen sich die familiäre Situation (mehr oder weniger Personen im Haushalt) geändert hat, sollten dies im Bürgerservicebüro der Stadtgemeinde Feldkirchen bekannt geben. "Wir können dann auf die individuellen Bedürfnisse der Klienten reagieren und entsprechende Maßnahmen in die Wege leiten", so Sozialreferentin Stadträtin Renate Dielacher.
Information: Bürgerservicebüro der Stadtgemeinde Feldkirchen, Corinna Fischer-Seebacher, Tel. 04276-2511-291.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.