Gemeinsam gegen Drogen-Missbrauch

Es gibt ein breites Angebot, wo Jugendliche ihre Freizeit sinnvoll nutzen können und nicht in das Drogenmilieu abrutschen | Foto: Cernic
  • Es gibt ein breites Angebot, wo Jugendliche ihre Freizeit sinnvoll nutzen können und nicht in das Drogenmilieu abrutschen
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FELDKIRCHEN (fri). Man habe sich geeinigt auf allen Ebenen stärker zu kooperieren und Augenmerk noch stärker auf die Prävention zu legen, fasst Bürgermeister Martin Treffner die Ergebnisse des ersten Treffens, an dem rund 35 Personen teilnahmen, zusammen.

Alternativen bieten

"Es zeigt, dass alle dieses Thema sehr ernst nehmen und erkannt haben, dass wir gemeinsam dagegen ankämpfen müssen. Die Exekutive hat im Raum Feldkirchen drei Personen dafür abgestellt und hohe Ermittlungstätigkeit. Künftig soll es eine enge Zusammenarbeit mit den Jugendzentren geben, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten finanziell unterstützen werden. Es gibt ein breites Angebot an Vereinen – Sport, Musik, ... –, wo Kinder und Jugendliche ihre Freizeit sinnvoll nutzen können und eine Gemeinschaft vorfinden und nicht so leicht in das Drogenmilieu abrutschen."

Eltern einbeziehen

Natürlich müssten auch die Eltern in die Verantwortung gezogen werden: "Oft mangelt es an der nötigen Aufklärung. Wir müssen an ihre Verantwortung appellieren!" Aus diesem Grund will das Stadtoberhaupt auch in der nächsten Ausgabe der Gemeindezeitung dieser Thematik Platz gewähren und aufklärerisch tätig werden. "Langfristig denken wir darüber nach einen Platz für Generationen zu schaffen. Wenn Menschen – egal welchen Alters – zusammenkommen, findet Kommunikation statt und diese ist in Zeiten, wo persönliche Gespräche immer seltener werden, besonders wichtig."


Mehrere Delikte

Die Zahl der Drogendelikt-Anzeigen hätte seit 2013 zugenommen und würde meist in Verbindung mit anderen Strafdelikten – Beschaffungs- und Begleitkriminalität – stehen, weiß Bezirkspolizeikommandant Arnold Holzmann. "Wir leisten viel Aufklärungsarbeit in der Schulen." Nicht als Drogenhochburg will Bezirkshauptmann Dietmar Stückler Feldkirchen bezeichnen. "Das Thema Drogen hat in Feldkirchen mehr Aufmerksamkeit erlangt. Allerdings gibt es nicht mehr Täter, sondern die Häufigkeit des Konsums starker Drogen steigt."
Vielfach seien diese auch verunreinigt oder mit anderen Substanzen versehen. Das bestätigt auch Manuela Wresnik, die Leiterin der Mobilen Jugendarbeit der Stadgemeinde Feldkirchen: "Das Konsumverhalten hat sich grundlegend geändert. Rund die Hälfte konsumiert intravenös und dadurch steigen die Folgeerkrankungen. Neben Prävention ist auch Hilfe für Betroffene, die schon mittendrin sind, notwendig."
Der Runde Tisch soll in rund zwei Monaten wiederholt werden. Dabei werden auch schon erste Ergebnisse von Kooperationen und deren Wirkung vorliegen.

Zur Sache

Verantwortliche aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens folgten der Einladung zum ersten "Runden Tisch" zum Thema Drogen.
Mit dabei waren über 30 Personen aus verschiedenen Bereichen:
Polizei (Arnold Holzmann), Rotes Kreuz (Martin Katholnig), Bezirkshauptmannschaft (Dietmar Stückler), Drogenambulanz "Roots" (Gerald Kattnig) Bezirksschulinspektorin Barbara Bergner, Schuldirektoren und -sprecher von Feldkirchner Bildungseinrichtungen, Jugendamt Feldkirchen, Mitarbeiter der Jugendzentren „Arche“ (Richard Schwarz) und „Mylife“ (Manuela Wresnik), Beratungszentren „Lichtblick“ (Waltraud Bina) und „Ladybird“ (Kerin Piereder) sowie vom Verein „Kraftwerk“ (Gertrud Schupanz) weiters waren Vertreter der politischen Fraktionen anwesend.

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