Gemeinsam Sicher
Initiative lässt Exekutive und Bürger an einem Strang ziehen
Josef Laßnig ist Koordinator der Initiative GEMEINSAM.SICHER. Bürger und Exekutive verfolgen ein Ziel.
FELDKIRCHEN. Im Rahmen der Initiative GEMEINSAM.SICHER stehen den Bürgern des Bezirks Feldkirchen Sicherheitsbeauftragte als Ansprechpartner zur Lösung von Sicherheitsproblemen zur Verfügung.
Präsenz wird gezeigt
In Feldkirchen laufen alle Fäden beim Kommandanten der Feldkirchner Polizeiinspektion Josef Laßnig zusammen. "Im Prinzip ist GEMEINSAM.SICHER eine Nachfolge-Initiative des Dorfpolizisten. Auch dabei ging es schon darum in Begegnungen und Gesprächen über die kleinen und großen Sorgen, die die Bürger betreffen, zu sprechen und Lösungen zu finden", erklärt Laßnig. Derzeit sind Beamte – in Uniform, aber auch in Zivil – gerade dabei in der Dämmerungszeit in Siedlungsgebieten Streife zu gehen. "Es ist die Zeit, in der Langfinger aktiv werden und sich Einbrüche in Häuser und Wohnungen häufen", weiß Laßnig aus langjähriger Erfahrung.
Info-Material verteilen
"Uns geht es darum Präsenz zu zeigen und auch mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Es ist wichtig, dass sich niemand davor scheut, uns seine Beobachtungen mitzuteilen. Das hat nichts mit Denunziantentum zu tun. Ganz im Gegenteil, aufmerksame Beobachter können dazu beitragen, dass Einbrüche oder andere Delikte verhindert werden können." Zu diesem Zweck wird im Zuge der Streifendienste auch Informations-Material, das Tipps zum Schutz vor Dämmerungseinbrüchen enthält, verteilt.
Gute Nachbarschaft leben
Darum appelliert der GEMEINSAM.SICHER-Koordinator auch an die Bevölkerung sich im Sinne der Sicherheit um eine gute Nachbarschaft zu bemühen. "Wenn das Miteinander funktioniert, dann können alle davon profitieren, denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei und das ist gerade in Bezug auf kriminelle Delikte ein großer Vorteil."
Mit der Initiative will man auch verstärkt die Kommunikationsschiene zwischen Bevölkerung und Exekutive wieder aktivieren. "Aufgrund der Corona-Maßnahmen wurde der direkte Kontakt minimiert und die Belastung für die Beamten ist gestiegen. Dennoch ist es wichtig, dass man in Kontakt bleibt. Nur wenn wir Kenntnis von Vergehen haben, können wir auch reagieren und im Sinne der allgemeinen Sicherheit eingreifen."
Vorbeugend tätig werden
Ein wesentliches Element sei hier auch die Prävention. Ob Einbruchssicherheit oder Internetkriminalität – Experten können im Rahmen von Vorträgen für Aufklärung und Information sorgen. "Wir sind sowohl in Schulen bei Kindern und Jugendlichen als auch bei Senioren unterwegs. Es geht um Sensibilisierung und eine Erhöhung der Wachsamkeit. Gemeinsam kann man Kriminellen damit ihre Vorhaben erschweren." Sollte dennoch einmal etwas geschehen, sind die Beamten natürlich bemüht möglichst schnell vor Ort zu sein. In diesem Fall lautet Laßnigs Rat gleich die Telefonnummer 059133-2200100 zu wählen. "Das ist die Nummer der Polizeiinspektion in Feldkirchen, die rund um die Uhr besetzt ist. Unsere Mitarbeiter kennen die Region und können damit sofort die richtigen Schritte einleiten."
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Zur Sache
Zu den Zielen der neuen Initiative GEMEINSAM.SICHER zählen die aktive Beteiligung von Bürgern aus den teilnehmenden Gemeinden und die Kommunikation auf Augenhöhe mit den Bürgern.
Wie funktioniert das konkret? Menschen können sich mit sicherheitsrelevanten Problemstellungen – auch wenn sie nicht unmittelbar die Polizei alleine betreffen – direkt an ihren Sicherheitsbeauftragten in der Polizeiinspektion wenden.
Von GEMEINSAM.SICHER sollen letztlich Bürger und Polizei profitieren. Während sich die Bürger noch sicherer fühlen, soll sich die Aktion mittel- und langfristig auch positiv auf die Kriminalstatistik auswirken.
Kontakt-Aufnahme: Polizeiinspektion Feldkirchen
Telefonnummer: 059133-2200100
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