Kleinprojekte
Kleinprojekte im Bezirk werden gefördert

Am Fuße der Pfarrkirche St. Ulrich wurde beim Weg zur Kirche ein kleiner Platz samt Brunnen errichtet und neu gestaltet. | Foto:  Büro LR Gruber
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  • Am Fuße der Pfarrkirche St. Ulrich wurde beim Weg zur Kirche ein kleiner Platz samt Brunnen errichtet und neu gestaltet.
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Im Bezirk Feldkirchen wurden sechs Kleinprojekte mit einer Fördersumme von 46.000 Euro unterstützt.

BEZIRK FELDKIRCHEN. Laut Prognosen werden viele Kärntner Gemeinden bis 2030 bis zu einem Viertel ihrer Bevölkerung verlieren. Vielfach sind fehlende Infrastrukturen wie beispielsweise genügend Kinderbetreuungseinrichtungen, ärztliche Versorgung, Mobilitäts- und Freizeitangebote das Problem. Damit büßen ländliche Gebiete oft an Attraktivität ein. Das Land Kärnten hat es sich daher zum Ziel gesetzt, Vereine, Ehrenamtliche und Einwohner vor Ort dabei zu unterstützen, die ländlichen Regionen attraktiv zu erhalten. Ein wichtiger Aspekt dabei ist es, Strukturen vor Ort zu stärken – unter anderem mithilfe des Kleinprojektefonds.

Abwanderung stoppen

Landesrat Martin Gruber, zuständig für Orts- und Regionalentwicklung: „Ein starker und wettbewerbsfähiger ländlicher Raum wirkt auch der Abwanderung entgegen. Deshalb haben wir dieses Förderinstrument geschaffen, für Projekte, bei denen Gemeinnützigkeit im Vordergrund steht und für die sonst keine Fördermöglichkeit greift.“
Vom Kinderspielplatz über die Ausstattung von Vereinsräumlichkeiten bis hin zur Anschaffung von neuen Markthütten – es geht beim Kleinprojektefonds um Initiativen, die rasch und ohne zu viel administrativen Aufwand umgesetzt werden sollen, die aber in keine andere Förderschiene hineinpassen, z.B. weil der administrative Aufwand für so kleine Projekte einfach zu groß wäre. „Insbesondere die Corona-Krise hat gezeigt, wie wichtig regional funktionierende Strukturen sind. Regionalität ist für die Menschen ein Sicherheitsnetz in der Krise", sagt Gruber. „Diese Initiativen sind wichtig für die Identifikation mit Ort und Region. Darum haben wir auch dieses Jahr wieder 200.000 Euro für den Kleinprojektefonds aufgestellt.“

Bis zu 20.000 Euro

Beantragen können die Förderung Vereine, Verbände, Dorfgemeinschaften, Schulen, Gemeinden oder Einzelpersonen. Gefördert werden Investitions- und Sachkosten mit einer Gesamtprojektsumme von bis zu 20.000 Euro. Der Regelfördersatz beträgt 50 Prozent.
Förderwürdig sind in sich abgeschlossene Aktivitäten und Projekte, die einen nachhaltigen Beitrag zur Orts- und Regionalentwicklung leisten und bei denen Ehrenamtlichkeit sowie die Eigeninitiative der Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund stehen. Sie sollen die Gemeinschaft vor Ort nachhaltig stärken.

Gemeinschaft vor Ort stärken

Die Vereinshalle in Zedlitzdorf in der Gemeinde Gnesau fungiert seit den 1980er Jahren für die freiwillige Feuerwehr, die Landjugend und die örtliche Musikkapelle als Veranstaltungszentrum. Seit 2017 ist auch eine sportliche Nutzung mittels Seifenbahn möglich, womit ganzjährig Stocksport-Events stattfinden können. Aufgrund der flexiblen Nutzbarkeit (Brauchtumsfeste, Konzerte, …) ist die Halle witterungsunabhängig. Beim undichten Dach wurde im Oktober 2020 eine Dachsanierung umgesetzt.

Dorfplatz St. Ulrich

Am Fuße der Pfarrkirche St. Ulrich bei Feldkirchen wurde im Oktober 2020 beim Weg zur Kirche ein kleiner Platz samt Brunnen errichtet und neu gestaltet. Dazu wurde hangseitig der Fels mittels Steinschlichtung stabilisiert und auf Niveau des Platzes eine treppenförmige Sitzstufen-Anlage errichtet.

Proberaum TK Sirnitz

Das Probelokal der Trachtenkapelle Sirnitz ist der alte Turnsaal der Volksschule Sirnitz. Im Jänner 2020 wurden Umbauarbeiten durchgeführt, um die Raumakustik für die Musiker zu verbessern. Die Wände und Decken wurden mit Schallabsorber verkleidet. Somit wird die Akustik im Raum gedämmt und verringert dadurch störenden Hall bei den Proben.
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Zur Sache

• 2018 von Landesrat Martin Gruber ins Leben gerufen, bietet der Kleinprojektefonds seither rasche und unbürokratische finanzielle Unterstützung für Initiativen, die zur Stärkung der Lebensqualität in den einzelnen Regionen beitragen.

• Insgesamt rund 100 Kleinprojekte wurden vom Land Kärnten seit Beginn der Förderaktion bereits unterstützt. Das Interesse daran war von Anfang an sehr groß – bisher konnten Kleinprojekte mit einem Gesamtfördervolumen von über 600.000 Euro unterstützt werden. Damit wurde ein Investitionsvolumen von 1,1 Millionen Euro ausgelöst. Für 2021 stehen wieder rund 200.000 Euro Fördermittel zur Verfügung.

• Anträge können gestellt werden: www.ktn.gv.at/Verwaltung/Amt-der-Kaerntner-Landesregierung/Abteilung-10/Foerderungen/ORESt. Ulrich: Gesamtkosten 18.500, Förderbetrag 9.000 Euro
Sirnitz: Gesamtkosten 4.100, Förderbetrag 2.100 Euro
Zedlitzdorf: Gesamtkosten 20.000 Euro, Förderbetrag 10.000 Euro

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