Landeswappen für Maschinenring-Service Kärnten
LH Kaiser zeichnete landesverbundene Organisation aus – Bedeutendster Arbeitgeber im ländlichen Raum
Dem Maschinenring-Service Kärnten eGen wurde heute, Freitag, in der Raiffeisenlandesbank in Klagenfurt von Landeshauptmann Peter Kaiser das Recht zur Führung des Kärntner Landeswappens verliehen. Die Organisation blickt auf eine lange und erfolgreiche Geschichte zurück, 2014 wird bereits das 50-jährige Bestandsjubiläum gefeiert.
Der Landeshauptmann bezeichnete den Maschinenring-Service als landesverbundene Organisation und starke Kette für die Bauern. „Im ländlichen Raum sichert der Maschinenring die Erwerbs- sowie Existenzgrundlagen und damit die Zukunft vieler Kärntner Bauern“, so Kaiser. Mit rund 7.000 Mitgliedsbetrieben sei der Maschinenring Kärnten eine der größten bäuerlichen Organisationen des Landes und durch seine Tochterunternehmen der bedeutendste Arbeitgeber im ländlichen Raum. Pro Jahr würden so rund 700 Kärntner Arbeitnehmer einen Arbeitsplatz finden. „Der Maschinenring Kärnten hat sich zu einem der führenden Dienstleistungsunternehmen des Landes entwickelt und zeichnet sich durch hohe Wirtschaftlichkeit aus“, sagte der Landeshauptmann.
Die Erfolgsgeschichte zeige, dass hier gemeinsam etwas zusammengebracht werde, was einer alleine niemals im Stande sei, zu leisten, so Kaiser. Besonders beeindruckt war der Landeshauptmann von den positiven Zahlen im Jahresabschluss des Maschinenrings. „Solche Zahlen habe ich leider bis jetzt im Kärntner Landesbudget noch nicht gesehen, aber ich verspreche Ihnen, wir arbeiten sehr intensiv daran.“ Als besondere Auszeichnung durch das Land Kärnten solle diese Organisation nun mit der Verleihung des Landeswappens gewürdigt werden, sagte Kaiser und überbrachte auch die Grüße aller seiner Regierungskollegen insbesondere von Agrarlandesrat Wolfgang Waldner, der bei Koalitionsverhandlungen in Wien weile.
Die Verleihung des Landeswappens erfolgte im Rahmen der 8. ordentlichen Generalversammlung der Maschinenring Forst&Energie Kärnten e.Gen. sowie der 19. Ordentlichen Generalversammlung der Maschinenring-Service Kärnten eGen. Unter den vielen Anwesenden waren Aufsichtsratsvorsitzender Erich Hudelist und Obmann Josef Steiner.
Der Maschinenring wurde im März 1964 gegründet und ist eine Vereinigung von landwirtschaftlichen Betrieben, um Land- und Forstmaschinen gemeinsam zu nutzen sowie Arbeitskräfte bei Überkapazitäten zu vermitteln. Die einzelnen Vereinigungen sind als Verein oder als Genossenschaft organisiert. Es gibt Maschinenringe in Österreich, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Luxemburg, Schweiz, Ungarn, Italien, Norwegen, Schweden, Finnland, Lettland und Japan.
Den landwirtschaftlichen Betrieben werden auch Hilfen für den wirtschaftlichen und sozialen Bereich angeboten: Arbeitskräfte, Maschinen und sonstige agrarische Dienstleistungen werden von einem landwirtschaftlichen Betrieb zum anderen vermittelt. Innerhalb der sozialen Betriebshilfe wird rasche und unbürokratische Hilfe in Notsituationen angeboten. So werden bei einem Unfall oder einem Todesfall Betriebshelfer zur Verfügung gestellt. Das „MR-Service“ bietet Dienstleistungen an nichtagrarische Betriebe wie beispielsweise Winterdienst (Schneeräumung und Streuung), Forstdienste, Bioenergie, Personalleasing oder die Grünraumpflege (Baumschnitt, Rasenpflege, Arbeiten für Gemeinden etc.). So wird auch die Leistung „Leitungsfreischneiden“ im Auftrag der KELAG über den Maschinenring durchgeführt. Neben der KELAG und zahlreichen Gemeinden sind der Verbund, die ÖBB, Handelsketten wie Spar, Billa oder Hofer und viele weitere Unternehmen Kunden des Maschinenrings. Auch mit dem Land Kärnten pflegt der Maschinenring eine langjährige Geschäftsverbindung.
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