Natura 2000 Schutzgebiet
Natura 2000 Gebiet goes Facebook & Instagram
Bald kann man das Natura 2000 Schutzgebiet Tiebelmündung via Facebook und Instagram erleben.
BLEISTÄTTER MOOR (fri). Das Natura 2000 Gebiet rund um die Tiebelmündung ist nicht nur für die Natur ein Gewinn, sondern auch für die Besucher. "Leider", und das betont die stellvertretende Leiterin der Abteilung 8 – Umwelt, Wasser und Naturschutz, Barbara Pucker, "halten sich nicht alle an die Regeln, die in diesem sensiblen Ökosystem gelten."
Absolutes Betretungsverbot
Gemeint ist damit das absolute Betretungsverbot, das westlich der Bleistätter Moorstraße, L50, gilt. Dort dürfen sich Besucher nur auf den ausgewiesenen Wegen bewegen. Sollte sich dennoch jemand im Schutzgebiet zu schaffen machen, dann passiere das im Auftrag der Abteilung 8.
"Zweimal im Jahr werden Grünflächen im Schutzgebiet gemäht. Das geschieht aus touristischen Gründen, um die Flächen frei zu halten. Die Natur würde sich sonst in kurzer Zeit das Territorium zurückholen. Zu diesem Zweck dürfen sich dann auch Fahrzeuge und Menschen in den Schutzzonen aufhalten."
Für Sicherheit sorgen
Aus Sicherheitsgründen wurden in den letzten Wochen auch einige Bäume – absterbende Eschen und Bäume, die bereits vom Biber bearbeitet wurden – gefällt. Besonders hervorgehoben wird, dass Hunde immer an der Leine zu führen sind und das Radfahrverbot exekutiert wird. "Viele Vögel brüten im Schutzgebiet. Stöbernde Hunde sorgen für Beunruhigung und können die Nester und Gelege zerstören", so Pucker.
Die Flächen östlich der Bleistätter Moorstraße werden weiterhin landwirtschaftlich genutzt. "Dieser Bereich gehört nicht zum Schutzgebiet. Allerdings dürfen die Flächen dort nicht jedes Jahr umgebrochen werden und die Bewirtschaftung erfolgt nach ökologischen Gesichtspunkten."
Facebook & Instagram
Um die Interaktion auch in den sozialen Medien zu ermöglichen werden in den nächsten Wochen Facebook- und Instagram-Accounts für das Natura 2000 Schutzgebiet erstellt. "Wir wollen allen Interessierten damit Interaktion ermöglichen", sagt Pucker. "Es gibt immer wieder positive Anregungen, die wir aufnehmen können und zugleich kann unmittelbar auf Ereignisse, die betroffen machen, reagiert werden. Das Ökosystem, das hier entstanden ist, sorgt nicht nur bei Vogelbeobachtern und Wanderern für Gesprächsstoff."
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