Eishalle
Neuer Geschäftsführer in der Ossiacher See Halle
Gemeinde Steindorf hält Mehrheitsanteile an Ossiacher See Halle. Herzog-Löschnig ist neuer Geschäftsführer.
STEINDORF (fri). Nach dem gesundheitlichen Rückzug von Oswin Teuffenbach hat Michael Herzog-Löschnig die Geschäftsführung der Ossiacher See Halle übernommen. Verändert haben sich auch die Eigentums-Anteile. Die Gemeinde Steindorf ist mit 78 Prozent nun Haupteigentümer der Halle, wie Bürgermeister Georg Kavalar mitteilt. Die restlichen 22 Prozent halten mehrere Gesellschafter. "Die Eishalle ist eine wichtige Infrastruktur. Nicht nur für die Gemeinde Steindorf, sondern für die gesamte Region", so der Bürgermeister. "Wir wollen den Ist-Bestand eruieren und danach die weitere Vorgehensweise festlegen."
Eiszeit beginnt im Juni
"Ohne die Unterstützung der öffentlichen Hand wäre ein Betrieb nicht möglich", ist sich Michael Herzog-Löschnig sicher. "Wir haben heuer bereits zum dritten Mal als erste Eishalle in Kärnten schon im Juni die Eiszeit wieder eröffnet." Natürlich sei der Betreib mit Kosten verbunden, aber man wolle sich weiterentwickeln und in Kooperation mit Vereinen, Verbänden und dem Tourismus vorhandenes Potenzial verstärkt nutzen.
"Unsere Halle liegt mitten in Kärnten in einem wunderschönen Gebiet umgeben von See und Berg. Das müssen wir stärker in den Mittelpunkt von Kampagnen rücken. Wenn wir allerdings Anfragen aufgrund fehlender Quartiere – gerade im Hochsommer – ablehnen müssen, tut das weh. Da sind auch Touristiker gefordert."
Ist-Situation erkunden
Er selbst ist seit vielen Jahren nicht nur als aktiver Eishockeyspieler mit Steindorf verbunden, sondern auch Obmann des ESC RegYou Steindorf und kennt die Halle gut. "Wir haben einen 5-Jahres-Plan erstellt", schildert der Geschäftsführer. "Der Bestand selbst ist in gutem Zustand, allerdings gibt es im Bereich der Technik einiges zu tun. Die Beleuchtung wurde bereits auf LED umgestellt. Jetzt wird schrittweise an der Erneuerung der Anlage gearbeitet. Zudem müssen wir die Banden erneuern, um auch Spiele des österreichischen Verbandes austragen zu können. Auch unsere Eisbearbeitungs-Maschine ist in die Jahre gekommen und braucht eine Generalsanierung."
Sommersaison forcieren
Da aber das Budget begrenzt ist, könne man nur ein Projekt nach dem anderen beginnen und abschließen. Dennoch blickt Herzog-Löschnig positiv in die Zukunft. "Die Wintersaison läuft sehr gut, im Sommer haben wir noch Luft nach oben, aber wir führen viele Gespräche, unter anderem auch mit dem Eiskunstlauf Verband. Auch dort ist man immer auf der Suche nach geeigneten Trainingsmöglichkeiten."
-------------------------------------------
Geschichte
1986 errichtete der Eissportclub Steindorf mit die damals erst dritte Kunsteisbahn in Kärnten. Durch diese Freiluft-Kunsteisanlage sicherte sich der Verein lange Jahre eine führende Rolle im Käntner Eishockey und Eiskunstlauf.
1992 wurde die Ossiacher See Halle-Betriebs Ges.m.b.H & Co KG gegründet. Das Startkapital stammt von vielen Privatpersonen, Gewerbetreibenden der Region, den heimischen Banken (Sparkasse Feldkirchen, Volksbank Feldkirchen und Raiffeisenbank Ossiachersee), dem ESC Steindorf, KEHV und dem Bezirksstockverband Feldkirchen. Wesentliche Geldmittel wurden vom Land Kärnten über die Gemeinde Steindorf finanziert.
Die Errichtung der Halle
Die Errichtung erfolgte in drei Bauetappen:
1993 wurden die Betonplatte für die Eisbereitung, die neue Bande uund die Technikräume fertiggestellt. Drei Jahre später erfolgte der Bau des Kabinen- und Sanitärtraktes.
2002 erteilte das Land Kärnten die Finanzierungszusage für den Bau der Halle, welche im Oktober desselben Jahres feierlich eröffnet wurde.
Geplant wurde die Ossiachersee-Halle vom bekannten Architekten Günter Domenig. Sie zählt zu den attraktivsten Eishallen Europas.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.