Schlag gegen den internationalen Drogenhandel geglückt
KÄRNTEN (emp). Gemeinsam mit der slowenischen und kroatischen Polizei gelang dem Landeskriminalamt Kärnten in monatelanger Ermittlungsarbeit die Festnahme von drei bereits gerichtlich verurteilten Drogenhändlern und somit die Zerschlagung eines Drogenrings.
Durchgeführt hat den grenzüberschreitende Schmuggel von Slowenien nach St. Andrä im Lavanttal ein 32-jähriger Slowene, teilt Landeskriminalamtschef Gottlieb Türk bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit der slowenischen Polizei mit. Der Mann brachte insgesamt rund 9,5 Kilogramm Cannabis, 200 Gramm Amphetamine, 170 Gramm Kokain und 200 Stück Ectasytabletten nach Kärnten.
Zwei Dealer
Ein 41-jähriger Deutscher polnischer Herkunft und ein 34-jähriger tunesischer Staatsangehöriger waren die beiden Hauptabnehmer des Slowenen und verkauften das Suchtgift vorwiegend im Lavanttal. 130 Kunden – darunter viele Jugendliche – wurden angezeigt.
Ende November 2013 kam es bei der Geburtstagsfeier des Deutschen, der regelmäßig Dorgenpartys für seine Kunden veranstaltete, zur Verhaftung durch die Cobra. Kurze Zeit später wurde auch der Tunesier verhaftet, der die Drogen u.a. in Lavamünd, Sittersdorf und Klagenfurt verkaufte. Beide hatten ihren Wohnsitz und ihre Arbeitsstelle in St. Andrä im Lavanttal.
Die slowenische Polizei entdeckte nach mehr als 50 Hausdurchsuchungen in Slowenien noch eine Indoorplantage, fünf Gewehre und 40 Kilogramm getrocknetes Cannabiskraut. Ein Teil davon wurde in der Pressekonferenz gezeigt.
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