Seit zehn Jahren ein "Lichtblick" in der Not
Vor zehn Jahren öffnete die Mädchen-, Frauen- und Familienberatungsstelle "Lichtblick" die Türen.
FELDKIRCHEN (fri). Auf die Frage, was sich in den letzten zehn Jahren geändert hat, kommt die Antwort der "Lichtblick"-Vorsitzenden Waltraud Bina wie aus der Pistole geschossen: "Die Angst, die die Menschen mit sich herumtragen, ist unendlich viel größer geworden." Diese Angst sei es auch, die vielfach Auslöser für Probleme aller Art sei. "Aber gerade dafür sind wir da. Wir haben Experten für die verschiedenen Bereiche in unserem Team und versuchen explizit auf die Bedürfnisse unserer Klienten einzugehen."
Lange Vorlaufzeit
Aber zurück zum Anfang. Eigentlich, so folgert Bina, wäre die Geburtsstunde für den "Lichtblick" bereits im Jahr 2000 gewesen. "Da habe ich im Rahmen einer wissenschaftlichen Arbeit festgestellt, dass es in Feldkichen keine Anlaufstelle für Menschen, die sich in Notsituationen befinden, gibt. Es hat allerdings noch sieben Jahre gedauert, ehe wir am 8. März 2007 zur 'Lichtblick'-Eröffnung einladen konnten."
Hemmschwelle überwunden
Anfangs hätten die Menschen die Hilfe nur zögerlich angenommen, aber nach und nach sei die Hemmschwelle gefallen und der Bedarf an fachlicher Beratung würde ständig steigen. "Wir bieten Hilfestellungen an und die Menschen merken, dass ihnen diese gut tun", so Bina, die seit 2010 Vorsitzende des Vereins "Lichtblick" ist.
"Wir mussten einen Verein gründen, um Förderungen zu erhalten. Außerdem werden genaue Aufzeichnungen über Beratungsstunden geführt." Erleichterung, finanzieller Art, hätte bestimmt die Tatsache gebracht, dass der "Lichtblick" mittlerweile mit allen Kassen Verträge hat und die Abrechnung so erfolgen kann.
Qualitativ hochwertige Beratung
"Für uns ist und wird die Qualität der Beratung immer an oberster Stelle stehen", setzt Bina Akzente. Mit Vorträgen und Workshops werden nicht nur inhaltliche, sondern auch öffentlichkeitswirksame Schwerpunkte gesetzt. "Wir treffen uns regelmäßig zur Supervision, haben Vorstands- und Teamsitzungen. Da wird die weitere Vorgehensweise besprochen."
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