Teilen statt wegwerfen

Foodsharing-Helferteam: Heinz Brockmeier, Laurens Holzammer, Lisa Fian und Sabine Kinz | Foto: Friessnegg
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  • Foodsharing-Helferteam: Heinz Brockmeier, Laurens Holzammer, Lisa Fian und Sabine Kinz
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FELDKIRCHEN (fri). Weit über 100 ausgefüllte und unterschriebenen Haftungsschlüsse haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter von Foodsharing Feldkirchen bereits in Verwahrung. "Die Leute, die Lebensmittel bei uns abholen, müssen einmalig einen Haftunsausschluss unterschreiben, in dem sie die Eigenverantwortung für den Verzehr der Lebensmittel, die sie bei uns abholen übernehmen", erklärt Sabine Kinz, die von Beginn an bei der Aktion in Feldkirchen dabei ist und sie mit Kräften unterstützt.

Steigender Zulauf

Bis zu 40 Menschen kämen jeden Mittwoch, um sich Lebensmittel zu holen und die Anzahl würde weiter steigen. Brot, Gebäck, Joghurt, Obst und Gemüse hätte man jede Woche abzugeben. "Je nach Saison variiert das Angebot. Im Sommer gibt es mehr Gemüse. Da gehen wir dann auch zum Nachernten und kochen das Gemüse ein, um es dann wieder weiterverteilen zu können", berichtet Kinz, der es vor allem darum geht die Lebensmittel vor dem Müll zu retten.

Kein Sozialmarkt

"Wir sind kein Sozialmarkt. Bei uns braucht man keinen Einkommensnachweis. Jeder kann kommen. Uns geht es darum Nahrungsmittel, die wir verteilen und die noch in einwandfreiem Zustand und damit genießbar sind, vor dem Müll zu retten. Es ist eine Schande wieviel weggeworfen wird." Besonders freut das zehnköpfige Team, dass auch immer mehr Privatpersonen die Möglichkeit nutzen und Lebensmittel zum Foodsharing bringen, anstatt sie im Kühlschrank verderben zu lassen und dann wegzuwerfen. Jeden Mittwoch um 16 Uhr trifft sich das Team. Dann werden die Märkte, die sich zum Mitmachen bereit erklärt haben angefahren, um die Produkte abzuholen. Im Anschluss wird alles im Laden verteilt. Darunter auch Nahrungsmittel, die Privatpersonen vorbeigebracht haben.

Gedrängelt wird nicht

Um diese Zeit hat sich bereits eine lange Warteschlange vor dem Laden gebildet. "Viele Leute warten schon eine Stunde vor dem Öffnen vor dem Geschäft. Dennoch läuft dann alles ganz diszipliniert ab. Niemand drängelt und niemand nimmt sich mehr als er braucht."
Regelmäßig kommt auch die 85-jährige Maria Knappitsch aus Feldkirchen zum Foodsharing. "Ich beziehe eine Mindestpension und bin alleinstehend. Da muss man schon schauen, dass man über die Runden kommt. Also komme ich jede Woche hierher. Ich hole mir Brot und Joghurt und finde, dass es eine ganz tolle Sache ist."

"Kost nix" - Teil

In einer Ecke des Ladens hat das Team auch eine kleine Kleider-Abteilung eingerichtet. "Wir bekommen Bekleidung und wissen, dass der Bedarf groß ist. Es wäre ein großes Ziel geeignete Räumlichkeiten für einen kleinen "Kost nix" Laden zu finden", erklärt Kinz.
Foodsharing Feldkirchen: jeden Mittwoch ab 17 Uhr, Villacherstraße 7, Feldkirchen

Ziele

Foodsaver sind eine Gruppe von Menschen, die sich ehrenamtlich dafür engagieren, dass weniger Lebensmittel in den Müll wandern. Weltweit landet nämlich jedes dritte produzierte Lebensmittel in der Tonne. In jedem einzelnen stecken aber Arbeitszeit, Ressourcen, zum Teil lange Transportwege und Geld. Foodsharing bietet eine Möglichkeit, all das wieder wertzuschätzen, indem Essen eine zweite Chance gegeben wird.

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