Vom Astronaut zum Maschinenbauer

Motoren begleiten den Feldkirchner Zeit seines Lebens | Foto: KK
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FELDKIRCHEN/GRAZ (fri). Als Sohn des ehemaligen Zweiradhändlers Johann Salbrechter ist Sebastian Salbrechter quasi mit Motoren und all ihren Funktionen und Eigenschaften groß geworden. Mit dem Maschinenbaustudium hat er sein Wissen vervollständigt. Wir haben ihn zum Interview gebeten.

WOCHE: Die Affinität zu Motoren liegt in der Familie. Wann wussten Sie, welche Richtung Sie einschlagen wollen?
Sebastian Salbrechter: Technik an sich interessiert mich schon solange ich zurückdenken kann. Nach dem Unterricht in der Volksschule 2 ging ich meistens direkt um die Ecke in unser Geschäft, das damals in der Kirchgasse zu finden war.
Da hat es spannende Dinge zu sehen gegeben, die mein grundsätzliches Interesse für Technik geweckt haben. Als Zehnjähriger träumte ich dann erst davon Astronaut zu werden, später wurde daraus der Linienpilot. Schlussendlich habe ich mich fürs Maschinenbaustudium entschieden. Ich kann heute aber nicht mehr genau sagen, was der ausschlaggebende Grund dafür war.

Was genau beinhaltet Ihre Arbeit?

Aktuell betreiben wir Grundlagenforschung zur Unterstützung der Simulation des innermotorischen Verbrennungsablaufs. Dazu wurde von uns im letzten Jahr ein spezieller Versuchsstand konstruiert und ausgelegt, den wir derzeit in Betrieb nehmen. Wir erhoffen uns dadurch neue Erkenntnisse über die laminare Flammengeschwindigkeit bei hohen Drücken.

Welche Vorteile bringt das „Otto Normalverbraucher“?

Die Simulation bietet generell den Vorteil, dass die einzelnen Wirkmechanismen im Zusammenspiel besser verstanden werden können. Die Erkenntnisse fließen anschließend in Detailoptimierungen ein und am Ende des Tagen kann dadurch eine Verbrauchseinsparung bzw. eine Absenkung der Schadstoffemissionen erzielt werden. Der Verbraucher merkt das einerseits an der Tankstelle und andererseits daran, dass der Dieselmotor nicht mehr so stark rußt wie früher.

Welche Ziele haben Sie? Wo geht die Reise hin?
Ich möchte mit meiner Familie zurück nach Kärnten. Den Grundstein dafür haben wir schon gelegt: Ab Herbst 2017 werde ich bei der Firma T.I.P.S. Messtechnik in Villach tätig sein. Auf diese neue Herausforderung freue ich mich besonders.

Spielen Motorräder und Autos eine Rolle in Ihrem Leben?

Ja, vor allem Fahrzeuge aus den 70er- und 80er-Jahren haben es mir angetan. Ich bin stolzer Besitzer einer Puch DS 50. Das Besondere daran: Sie wurde von meinem Vater 1975 an den Erstbesitzer verkauft und ist nun wieder zur Familie Salbrechter zurückgekehrt.

Ist Verkehr ohne Verbrennungsmotoren vorstellbar?
Definitiv ja. Vor allem im Straßenverkehr wird es in Zukunft einen Wandel hin zur Elektromobilität geben. Dieser Wandel wird allerdings nicht so schnell von Statten gehen, wie sich das viele erhoffen. Eine große Herausforderung wird dabei die Speicherung des Stroms aus erneuerbarer Energie, wie Wind und Sonne sein, da diese zeitlich nicht bedarfsgerecht zur Verfügung stehen. Ein Elektroauto mit Strom aus einem Kohlekraftwerk zu betreiben macht wenig Sinn. Aber auch hierfür wird es Lösungen geben.

Wo finden Sie Ausgleich zur Arbeit?
Beim Sport, und am liebsten im Kreis meiner Familie.

Zur Person

Geboren: 1982
2000: Matura am BRG Feldkirchen
2001 – 2009: Maschinenbaustudium an der Technischen Universität Graz.
2009: Diplomprüfung am Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik
2014: Promotion zum Doktor der technischen Wissenschaften (Institut für Verbrennungskraftmaschinen und Thermodynamik): Thema der Dissertation: Simulation des Motorwarmlaufs
seit 2015: Leitung des Teams "Sensor Development and Test Rigs" am Large Engine Competence Center (LEC) der TU Graz

Motoren begleiten den Feldkirchner Zeit seines Lebens | Foto: KK
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