Zwei wollen die Verantwortung
In der WOCHE Redaktion in Feldkirchen stellten sich Robert Strießnig und Martin Treffner den Fragen.
Was ist ihre erste Amtshandlung als Bürgermeister?
Robert Strießnig: Traditionell mit der Angelobung der neuen Mannschaft und dem Appell an die neuen Mandatare den Weg die kommenden sechs Jahre gemeinsam zu gehen.
Martin Treffner: Mit der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates und der Aufforderung miteinander für unser Feldkirchen zu arbeiten.
Welches ist das wichtigste Bürgermeister-Projekt für die neue Periode?
Treffner: Für mich geht es hauptsächlich um wirtschaftliche Weiterentwicklung. Wir müssen Arbeitsplätze schaffen und den Bekanntheitsgrad von Feldkirchen steigern und ein klares Leitbild entwerfen. Investieren müssten wir in die Familienfreundlichkeit sowie in öffentiche, barrierefreie Einrichtungen.
Strießnig:Bestehende Arbeitsplätze zu erhalten und die regionalen Betriebe zu unterstützen und zu stärken. Wir müssen für die ältere aber auch die junge Generation Perspektiven schaffen.
Warum sollten Erstwähler gerade Sie zum Bürgermeister wählen?
Strießnig: Ich habe in den vergangenen zwölf Jahren gezeigt, dass ich jungen Menschen gegenüber sehr offen bin. Es wurden viele Einrichtungen als sichtbare Zeichen geschaffen - Skaterplatz, Jugendzentrum, Bandlokale, Sportförderungen, ... Die Jugend braucht Bildungsmöglichkeiten, Freizeitaktivitäten und Arbeitsplätze.
Treffner: Junge Leute haben einen hohen Anforderungskatalog. Im Vergleich zu anderen Städten haben wir hier Aufholbedarf. Junge Menschen stehen für Veränderung, die mit mir passieren würde. Keineswegs ist alles bei uns schlecht, nur viel Potenzial könnte man besser nutzen oder überhaupt erst aufschließen.
Was werden Sie tun, falls Sie nicht Bürgermeister werden?
Treffner:Ich habe einen sehr verantwortungsvollen Job bei Schöller.
Strießnig: Mit diesem Thema werde ich mich zum gegebenen Zeitpunkt beschäftigen.
Wie wollen Sie Ihren Job und das Bürgermeisteramt miteinander vereinbaren?
Strießnig: Ich habe als Bürgermeister einen 60-Stunden-Job zu verrichten. Aus pensionstechnischen Gründen arbeite ich 20 Stunden in der Woche in Klagenfurt.
Treffner: Falls ich Bürgermeister werde, werde ich das zu 100 % sein. Das heißt ich werde meinen Job nach einer Übergangsfrist, in der mein Nachfolger eingeschult wird, aufgeben.
Nennen Sie drei Ihrer Attribute, die Sie zum besseren Bürgermeister machen, als Ihren Kontrahenten.
Treffner:Wirtschaftliche Kompetenz in ganz Österreich, soziales Engagement und ein gut etabliertes Netzwerk und gute Kontakte in Österreich.
Strießnig: Große Erfahrung als Bürgermeister, gute Kontakte zur Landespolitik und ein erfahreneres und besseres Team im Gemeinderat.
Wo steht Feldkirchen für Sie?
Strießnig: Feldkirchen ist für mich eine Wohlfühlstadt und steht für Bildung, Kultur, Sport und lebenswertes Wohnen.
Treffner: Feldkirchen ist eine wunderschöne Stadt, deren Vorteile nicht zur Geltung kommen. Wir müssen uns öffnen und ein Leitbild entwickeln.
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