Bald Wohnungen statt Parkplatz

FELDKIRCHEN. Nahe dem Amthof werden bald Bagger anrollen. Historiker und Freunde geschichtsträchtiger Bauwerke müssen sich jedoch keine Sorgen um ein weiteres historisches Gebäude machen. Vielmehr erhält Feldkirchen Gebäude-Zuwachs.

Wohnen statt Parken
"In der Feldgasse sollen heuer 24 seniorengerechte Wohneinheiten entstehen", verkündet Bürgermeister Robert Strießnig. Vorgesehen sind diese dort am Schotterparkplatz (P4). "Dieses Grundstück haben wir vor einigen Jahren mit einer Wohnbaugenossenschaft gegen eine Fläche in St. Martin getauscht", erzählt Strießnig.
Die Pläne für die 24 barrierefreien Wohnungen, die sich auf zwei Gebäude aufteilen sollen, wurden bereits beim Land Kärnten eingereicht. "Es handelt sich bei dem Projekt um eine prioritäre Baumaßnahme im Stadtbereich", ist der Bürgermeister von einem positiven Bescheid überzeugt.
Seniorengerechte Wohnungen gibt es in der Tiebelstadt bislang lediglich in der Gurktaler Straße. "Es ist aber sehr viel Nachfrage da", betont Strießnig. Deshalb liegt der Schwerpunkt im Wohnbau auch auf Wohnbauten wie diesem. Der Stadtchef sieht auch die Domenigwiese als einen weiteren möglichen Standort für solche Wohnprojekte. "Diese Einheiten müssen stadtnah sein. Deshalb wäre das auch für die Domenigwiese eine vernünftige Variante", so Strießnig.

Gesamtkonzept für Wiese
Für die insgesamt 14.000 Quadratmeter auf der Wiese nahe dem Amthofparkplatz soll aber ein Gesamtkonzept her. "Wir wollen die Wiese nicht verschenken. Es gibt zwar einige Anfragen, aber immer nur für Teilbereiche. Wir möchten jedoch die gesamte Fläche genutzt wissen", erklärt Strießnig. Deshalb sieht der Tiebelstädter Bürgermeister in einem Büro-Wohnungs-Mix die beste Alternative. "Dabei könnten sich im Erdgeschoss Büros und in oberen Stockwerken die Wohneinheiten befinden."

AMS zeigt Interesse
Einen ernsthaften Interessenten für ein Bürogebäude auf der Domenigwiese gibt es bereits. "Das Arbeitsmarktservice hat bereits mit einem der interessierten Wohnbaufirmen Kontakt aufgenommen", verrät der Bürgermeister. "Das AMS wäre hier ideal", ergänzt er.
Karl-Heinz Durchschlag, Regionalleiter AMS Feldkirchen, bestätigt das Interesse: "Wir sind derzeit auf der Suche nach einem neuen Gebäude, das möglichst nah am Zentrum liegt. Die Domenigwiese ist ein interessantes Projekt."
Dass sich auf der Domenigwiese aber dieses Jahr noch etwas tut, ist laut Bürgermeister Strießnig unwahrscheinlich: "Wir möchten nun die verschiedenen Interessenten zusammenbringen."