Fußball
Auron Miloti bleibt in den Herzen seiner vielen Fans
FELDKIRCHEN. Fünf Wochen war der Trainer vom SV Feldkirchen, Auron Miloti (46), beim abschließenden Trainerkurs für die UEFA „Pro“ Licence in Albanien. Bei seiner Rückkehr am 16. Dezember wurde Miloti als Trainer vom SV Feldkirchen freigestellt. Die WOCHE sprach mit dem Trainer über seine Zukunft.
WOCHE: Herzliche Gratulation zur Profi-Lizenz. Wie haben Sie sich nach der Rückkehr aus Albanien und der Entlassung als Trainer gefühlt?
Auron Miloti: Einerseits war ich glücklich, dass ich die Lizenz geschafft habe und andererseits war ich doch etwas geschockt. Denn für eine Entlassung gab es keine Anzeichen.
Wie geht es jetzt weiter?
Ich habe noch einen Vertrag bis Ende des Jahres. Bis dahin werde ich als Nachwuchstrainer tätig sein.
Mit der Profi-Lizenz stehen Ihnen alle Türen in der Fußballwelt offen.
Das stimmt, ich hatte schon ein Angebot von einem albanischen Erstligisten. Ich habe abgelehnt, da ich in Feldkirchen noch einen Vertrag habe. Jetzt werde ich auf Angebote warten.
Werden Sie Feldkirchen verlassen?
Nein, ich lebe seit 15 Jahren in Feldkirchen, das zu meiner zweiten Heimat geworden ist. Hier wurden meine zwei Töchter geboren. Außerdem habe ich viele Freunde hier, ich war immer willkommen.
Was trauen Sie dem SV Feldkirchen in der Kärntner Liga zu?
Die Mannschaft ist gut gestartet und wird auch weiterhin punkten. In der Endabrechnung sollte es ein Platz unter den ersten sechs sein. Die vielen jungen Spieler können sich neben den Arrivierten sehr gut entwickeln. Ich kann der Mannschaft nur ein großes Lob aussprechen. Danken möchte ich dem fairen Feldkirchner Publikum.
Wie sehen Sie die Zukunft?
Ich war und bleibe positiv. Negativ ist bei mir nur der Corona-Test.
Zur Person
Name: Auron Miloti
Alter: 46 Jahre
Beruf: Trainer mit UEFA-Profi-Lizenz
Nationalität: Albanien
Fußball-Karriere: Dreifacher albanischer Nationalspieler mit Spielen gegen Spanien, Malta und Bosnien. Ein Tor gegen Malta.
Fußballstationen: KF Vllaznia (Heimatverein), KF Tirana (beide Albanien), Veritas Wittenberge (D), Wörgl (Tirol), Lask (OÖ) und SV Feldkirchen. Zwischenstationen Sirnitz und Liebenfels.
Die Erfolge: Champions League-Quali mit KF Tirana und Euro League-Quali mit KF Vllaznia, zwei Mal Kärntner Liga-Meister mit Feldkirchen und mit 27 Toren Torschützenkönig in der Regionalliga Mitte 2007/08.
Interview: Peter Kowal sen.
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