EV Rottendorf im Wettkampfeinsatz
Dramatisches Finale: EV Rottendorf holte "nur" Platz zwei beim Europacup
Der EV Rottendorf holte beim Europacup aufgrund einer sehr umstrittenen Entscheidung "nur" Platz zwei.
ROTTENDORF, AMSTETTEN. Die Weltelite des Eisstocksports war am vergangenen Wochenende in der Eishalle Amstetten/NÖ zu Gast. Mit dabei waren auch die Routiniers aus Rottendorf.
Hochkarätig
21 Mannschaften aus acht Nationen (neben Österreich, Deutschland und Italien, Frankreich, Schweiz, Tschechien, Slowenien und Litauen) starteten am Samstag in der Vorrunde. Ziel war die Qualifikation für die K.-o.-Phase am Sonntag. Auf den fünffachen Europacupsieger und Titelverteidiger EV Rottendorf aus Kärnten warteten mit Wang, Straßwalchen, Voitsberg und St. Willibald starke Konkurrenz aus den eigenen Reihen. Mit dem deutschen Meister EC Saßbach und dem italienischen Meister AEV Kaltern war ein Dreiländer-Wettkampf um den Titel erwartet worden.
Rottendorf Nummer eins
Der EV Rottendorf ist mit fünf Europacup-Titeln, der letzte 2021 im Finale gegen den TSV Peiting aus Deutschland, die erfolgreichste Vereinsmannschaft in Europa im Eisstocksport. Mit dem Gewinn der Staatsmeisterschaft im Februar dieses Jahres in Klagenfurt stellten sie ihre Vormachtstellung im Winter unter Beweis.
Extrem bitteres Ende
Beim EC in Amstetten waren dann mit Straßwalchen, Voitsberg und Wang drei österreichische Teams im Viertelfinale ausgeschieden. Fest stand, dass es ein Team aus Österreich bis ins Finale schaffen würde, da sich im 2. Halbfinalspiel St. Willibald und Rottendorf gegenüberstanden. Geschafft haben es die Rottendorfer, die sich dann aber im Finale in einem packenden Spiel dem deutschen Meister EC Saßbach denkbar knapp (auch aufgrund einer umstrittenen Strafe) schlussendlich geschlagen geben mussten.
7:8 nach Bestrafung
An Jubel über den dritten Europacupsieg der Vereinsgeschichte der Saßbacher war in den ersten Minuten nach dem Finalsieg am Sonntag nicht zu denken. Die Zuschauer im Eisstadion von Amstetten (Niederösterreich) pfiffen, der tragische Held des Endspiels war Horst Stranig von Titelverteidiger EV Seiwald-Rottendorf.
Hochdramatisch
Was war passiert: Nach seinem letzten erfolgreichen Schuss freute sich Horst Stranig überschwänglich und rutschte dabei über eine Linie. Ein Regelverstoß, den die Schiedsrichter ahndeten: Punktabzug Rottendorf, Finalsieg Saßbach. Wegen des „Knierutschers“ endete das Finale 7:8, ansonsten hätte es ein Stechen gegeben. Rottendorfs Mannschaftsführer Günther Stranig: “Wir haben es bis ins Finale geschafft, den Titel aber leider nicht holen können, beim nächsten Mal greifen wir aber wieder voll an".
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