Eine Fußball-Tabelle der anderen Art
WOLFSBERG. Alle Jahre wieder führt die Vereinigung der Fußballer (VDF) rechtzeitig zum Ligastart eine - geheim gehaltene - Umfrage bei drei Spielern jedes Klubs in der Bundesliga und Erste Liga durch. Dabei wurden folgende Themen abgefragt: Pünktlichkeit bei der Auszahlung der Gehälter (1); Klarheit der Verträge (2); Lohnfortzahlung im Falle einer Verletzung (3); Informationsaustausch zwischen Management und der Mannschaft (4); das Image des Klubs (5); die medizinische Betreuung im Verein (6).
Große Unterschiede
Laut VDF könnten die Unterschiede in den Ergebnissen nicht größer sein. Die Bundesliga Vereine schnitten druchwegs gut ab. An der Spitze stehen, wie schon in der sportlichen Tabelle, Austria Wien und Red Bull Salzburg, gefolgt von Rapid Wien und Mattersburg.
Weitaus schlechter ist die Situation bei den Klubs der Erste Liga. Die Zahlen sind teilweise erschreckend und sollten zum Nachdenken anregen. Vor allem im unteren Drittel der Tabelle, wo Blau Weiß Linz, Hartberg, Vienna oder der FC Lustenau alles andere wie ein Profiverein abschnitten. "Leider spiegelt diese Tabelle, die ohnehin schon bekannte Problematik der Liga wider", sagt VDF Vorsitzender Gernot Zirngast, der weiter ausführt: "Besonders in der Heute für Morgen Liga zeigt sich, dass der sportliche Erfolg ohne ordentlicher wirtschaftlicher Basis nicht möglich ist. Alle Vereine, die um den Abstieg spielten, rittern auch in dieser Tabelle der hinten mit. Einmal mehr fragt man sich, wer diese Liga in dieser Form noch braucht."
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