Stocksport
EV Rottendorf verliert knappes Finale gegen Ex-Kollege Marktl

EV Rottendorf Seiwald holt Vize-Staatsmeistertitel im Eisstockschießen in Kufstein. Im entscheidenden Spiel verlor die Stranig-Truppe gegen Voitsberg – mit Ex-Mitspieler Alfons Marktl aus St. Urban – mit 8:11!

ROTTENDORF, KUFSTEIN (stp). Das Finale der Eisstock-Staatsmeisterschaften in Kufstein hatte aus alles, was ein filmreifes Drehbuch braucht. Für den EV Rottendorf war die Silber-Medaille der positive Abschluss einer erfolgreichen Wintersaison. Vor allem das Halbfinale gegen Jimmy Wien war an Spannung und Drama nicht zu überbieten.

Übliches Drama gegen Jimmy Wien

Die Begegnungen mit den Wienern haben in der österreichischen Eisstocksport-Szene seit Jahren Kultstatus, auch in Kufstein wurden die Zuseher nicht enttäuscht. Nach sechs Kehren stand es 9:9, später 16:16. Laut Reglement "masseln" die Spieler nach dem Unentschieden abwechselnd in die Zielringe. Nach ständigem hin und her sorgte Günther Stranig schließlich für die Entscheidung. Am Ende stand ein Ergebnis von 45:43 für die Rottendorfer am Scoreboard.

Ein Youtube-Video der spannenden Begegnung hat nach zwei Tagen bereits über 7.000 Klicks. "Das war unglaublich, ein Highlight für die Fans. Alleine wie mein Bruder Horst nach dem Sieg durch die Halle radiert ist und gejubelt hat – ein Wahnsinn", so Günther Stranig. 
 

 

Final-Niederlage gegen Ex-Teamkollege Marktl

Im großen Finale um den Titel trafen Andreas Spendier, Markus Wallner, Günther, Horst und Siegfried Stranig dann ausgerechnet auf den ESV Voitsberg mit Ex-Teamkollege Alfons Marktl. Der St. Urbaner war vor zwei Jahren von Rottendorf zum steirischen Verein gewechselt. Im Finale gab es somit ein Wiedersehen, das die Steirer am Ende für sich entscheiden konnten.

"Wir waren mit einer 8:3-Führung schon auf Siegkurs, haben dann begonnen Fehler zu machen", resümiert Stranig die 8:11-Niederlage. Der Vizemeistertitel reicht für Rottendorf dennoch aus, um sich zum 16. Mal für den Europacup der Herren zu qualifizieren. Mit insgesamt neun Medaillen und vier Titel ist der EV Rottendorf Rekordhalter in diesem Wettbewerb. 

Staatsliga-Gruppe mit Jimmy Wien

"Jetzt haben wir zwei, drei Wochen Pause. Dann geht die Vorbereitung für die Herren-Staatsliga los", blickt Günther Stranig bereits nach vorne. Am 18. April steigt das erste Heimspiel gegen ESV Zederhaus aus Salzburg. "Wie es der Zufall will bekommen wir es in unserer Gruppe wieder mit Jimmy Wien zu tun", so der Vereinsobmann. Das Spitzenspiel, bei dem erneut Spannung und Drama garantiert sind, steigt am 9. Mai in der Stocksporthalle Liebenfels. "Das wird sicher die Staatsliga-Begegnung mit den meisten Zusehern", ist sich Stranig sicher.

Neben dem EV Rottendorf, Jimmy Wien und den EV Zederhaus ist auch noch der EV Angerberg aus Tirol in der Gruppe D der Staatsliga vertreten.

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