„Keine Ahnung, wo meine Goldene ist ..."

Unter dem Christbaum hat „Mothl” Mayer ein ganz besonderes Geschenk gefunden ... | Foto: Kuess
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CLAUDIO TREVISAN

AFRITZ. Matthias Mayer ist gefragt. Seit seinem Abfahrts-Gold bei Olympia 2014 in Sotschi ist der 24-jährige Afritzer stets im Rampenlicht. Das Ski-Ass nahm sich für die WOCHE Zeit, plauderte über medialen Druck, Geld & seine liebe Oma.

Matthias, 2014 ist passé: Ein Jahr, das Ihr Leben verändert hat. Oder?
MATTHIAS MAYER: Natürlich hat sich ernorm viel getan. Es ist bis jetzt noch kein Trainingstag vergangen, an dem ich nicht erkannt worden bin.

Freut das einen oder wird's irgendwann anstrengend?
Es ist einfach ein Teil in meinem Leben, der dazugekommen ist. Klar ist es viel Arbeit, beispielsweise ständig viele Interviews zu geben – das mache ich auch sehr gerne. Immerhin ist es auch für meine Sponsoren toll. Aber: dafür bin ich nicht Skifahrer geworden.

Wie sehr lässt es sich finanziell eigentlich leichter leben?
Ach. Klar verdiene ich mehr Geld. Aber nur, weil man das tut, lebt es sich ja nicht leichter. Geld verändert mich nicht.

Das fällt auf. Für die meisten sind Sie nach wie vor der „kamote Hax”, der Sie auch vor Ihrem Mega-Erfolg waren.
Das ist gut so. Ich habe mein großes Lebensziel erreicht und es ist einfach irrsinnig schön. Ich genieße es.

Obwohl der mediale Druck enorm gewachsen ist?
Ich mache mir überhaupt keinen Druck. Ich will einfach nur Skifahren, mich die Piste runterstürzen. Mir ist es egal, was geschrieben oder gesagt wird.

Woher diese Lockerheit?
Ich versuche, auf mich selbst zu schauen. Auch meine Lebensmittelvergiftung, die mich 2012 in den Rollstuhl zwang, hat dazu beigetragen, dass ich gewisse Dinge anders sehe. Das hat mich weiterentwickelt.

Sie setzen sich auch deshalb vermehrt für Ihren Freund und Ski-Behindertensportler Markus Salcher ein.
Einer, der mit einer Behinderung so viel Erfolg hat, ist für mich ein Wahnsinn. Ich versuche, ihm zu helfen. Leider wird der Behindertensport zu wenig wahrgenommen.

Themenwechsel: Vorsätze für 2015?
Hab' ich keine. (lacht).

Aber Ziele?
Ja klar. Auf die WM (Anm.: in Vail & Beaver Creek ab 2. Februar) richte ich meinen Fokus. Dafür trainiere ich seit vergangenem Jahr. Hier heißt's: voller Angriff! Immerhin habe ich derzeit meinen bisher besten Saisonstart – und das nach meiner Knieverletzung.

Ach ja, welchen Ehrenplatz hat eigentlich Ihre Goldmedaille eingenommen?
(lacht laut). Die hat mir meine liebe Oma schenken müssen.

Wie?
Zu Weihnachten. Sie meinte, ich hätte keine Ahnung mehr, wo die Medaille überhaupt ist. Was ja auch stimmte.

Und wo ist sie jetzt?
Gute Frage ... Ich hab' noch kein Platzerl gefunden! (lacht).

ZUR PERSON:

Geboren: 9. Juni 1990 in St. Veit.

Wohnort: Afritz am See.

Größe/Gewicht: 1,79 m/87 kg.

Verein: SC Gerlitzen.

Familie: Mutter Margret, Vater Helmut, Bruder Lucas, Freundin Claudia.

Stockerlplätze in der laufenden Saison: 2. Platz Abfahrt Santa Caterina, 2. Platz Super-G Lake Louise.

Die kommenden Rennen: Adelboden (Samstag), Wengen (16. Jänner), Kitzbühel (23. Jänner), Weltmeisterschaft von 2. bis 15. Februar in Vail & Beaver Creek (USA).

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