Protest gegen Sturm Graz
Der SV Feldkirchen kämpft sechs Runden vor Schluss der Meisterschaft um den Klassenerhalt. Nun könnte eine Entscheidung am grünen Tisch drei wichtige Punkte bringen. Beim Auswärtsspiel gegen Sturm Graz Amateure setzten die Gastgeber einen Spieler ein, obwohl dieser bereits neun gelbe Karten in der laufenden Saison erhalten hat und somit für ein Spiel gesperrt sein müsste. Die Problematik besteht darin, dass jener Spieler erst im Winter zu Graz wechselte und im Regulativ nicht eindeutig geklärt ist, ob er die gelben Karten zu seinem neuen Verein mitnimmt. In 1. Instanz wurde der Protest vom steirischen Verband abgelehnt. Nun hat Feldkirchen zwei Wochen Zeit Einspruch in 2. Instanz zu erheben. Dann entscheidet die Paritätische Kommission, bestehend aus neun Mitgliedern, wobei jeder Landesverband drei Mitglieder stellt, über eine mögliche Strafe.
Die zweite Entscheidung, die nicht an Feldkirchen hängt, ist die Anzahl an Absteigern, die heuer zwischen zwei bis vier Teams variieren kann. Diese entscheidet sich bei den Relegationsspielen um die Erste Liga.
Faktoren zum Klassenerhalt
Abgesehen von diesen beiden Entscheidungen kann Feldkirchen immer noch aus eigener Kraft den Abstieg verhindern. Trainer Robert Micheu nennt zwei zentrale Faktoren: "Meine Spieler müssen Verantwortung übernehmen und mit dem Druck umgehen lernen." Doch fehlt es derzeit an Führungsspielern, die auch nach einem Rückstand nicht aufgeben und das Team wieder aufbauen können. Die Spieler wollen sich durch kritische Äußerungen bei den Mitspielern nicht unbeliebt machen.
Sieht man sich die Tordifferenz an, wird sofort klar, das die Schwäche von Feldkirchen in der Abwehr liegt. Sind sie bei den erzielten Toren noch an neunter Stelle, so ist das Team bei den Gegentreffern abgeschlagen Schlusslicht.
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