Das Bestreben der Wirtschaft ist das Wachstum
Wirtschaftskammer Bezirksstellenobmann Christof Zechner spricht über die Wirtschaft im Bezirk.
FELDKIRCHEN (fri). Seit 2014 ist Christof Zechner der Bezirksstellenobmann der Wirtschaftskammer Feldkirchen. Der Unternehmer glaubt, dass es wichtig Feldkirchen so zu positionieren, dass leben und wirtschaften im Bezirk für alle Beteiligten möglich ist.
WOCHE: Welche Herausforderungen gibt es für Unternehmer heute?
Christof Zechner: Die wirtschaftliche Gesamtsituation Europas spiegelt sich auch im Kleinen wider. Jedes Unternehmen, jeder Unternehmer ist davon mehr oder weniger betroffen und muss auf die veränderten Umstände regagieren, um am Ball bleiben zu können.
Gibt es Hilfestellungen seitens der Kammer?
Die Wirtschaftskammer besteht aus Funktionären, die selbst Wirtschaft treiben. Wir können Know How in Form von Beratung zur Verfügung stellen. Im Vorjahr hatten wir in der WK-Bezirksstelle Feldkirchen 364 Beratungsgespräche. Dabei ging es um Fragen rund um die Selbstständigkeit. Wenn dann als Bilanz 173 Firmengründungen herausschauen, kann man das schon als Erfolg verzeichnen. Wir haben im Zuge von Betriebsbesuchen 125 Unternehmen besichtigt. Es ist wichtig in direkten Kontakt mit den Wirtschaftstreibenden zu treten. So erfährt man wo der Schuh drückt und kann reagieren.
Was konkret heißt?
Wir haben uns im Vorjahr auf das Gurktal spezialisiert und viele Betriebe in dieser Region besucht. Um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, war ein Ausbau des Internets notwendig. Das ist passiert. Für viele Betriebe in dieser Region eine überlebensnotwendige Infrastrukturmaßnahme. So können auch Standorte langfristig gesichert werden. Jeder Unternehmer hat Verantwortung. Nicht nur für sich selbst, sondern auch für seine Mitarbeiter.
Sehen Sie Wachstum?
Das Bestreben der Wirtschaft ist immer Wachstum. Ich sehe Wachstum, wenn es Firmenneugründungen gibt. Aber ich sehe auch den Druck, den die Politik der Wirtschaft auferlegt. Dieser wird immer höher. Auch die Konkurrenz wird uns aufgesetzt. Unser direkter Mitbewerber ist nicht mehr der Nachbarbetrieb oder das Geschäft in der nächsten Stadt, sondern das sind global gesteuerte Mechanismen, die uns alle belasten.
Was kann man im Bezirk tun?
Regionales Denken und Netzwerken ist die Grundlage für modernes Wirtschaften. Das Leben und unser Umfeld stellen uns täglich vor Neuerungen und fordern und heraus mit veränderten Situationen umzugehen. Permanente Reaktion ist für alle Beteiligten ein Gebot der Stunde.
Zur Sache
Die Wirtschaftkammer Feldkirchen will Anlaufstelle vor Ort bei unternehmerischen Fragen, die im Alltag auftauchen, sein.
Ganz nach dem Motto "Kurze Wege, schnelle Information" bemühen sich die Mitarbeiter um die Anliegen der Klienten und bieten eine breite Palette an Serviceleistungen an:
- Rechtsberatung
- Gründer- und Nachfolgeberatung
- Frau in der Wirtschaft
- Checklisten
- Formulare
- und vieles mehr ...
WK-Bezirksstellenleiter:
Sebastian Adami
WK-Bezirksstellen-Sekretärin:
Claudia Prodinger
Doktor-A.-Lemisch-Straße 4,
9560 Feldkirchen
Tel.: 05 90 904 531
E-Mail: feldkirchen@wkk.or.at
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