„Ein großer Abschied“

Auf zu neuen Ufern: Styria-Boss Horst Pirker verlässt den Konzern | Foto: RLB
  • Auf zu neuen Ufern: Styria-Boss Horst Pirker verlässt den Konzern
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Geboren wurde Horst Pirker 1959 in Lind. Der promovierte Jurist und Betriebswirt stieg im Jahr 1984 in die Styria in Kärnten ein, wechselte 1991 nach Graz. Als Vorstand und seit 1999 Vorstandsvorsitzender formte er das Unternehmen zu einem international augerichteten Medienkonzern. Mit 30. September scheidet er aus der Styria aus.

WOCHE: Sie waren elf Jahre an der Spitze des Styria-Konzerns– mit welchen Gefühlen und Gedanken verlassen Sie nun das Haus?
Horst Pirker: Nach 26 Jahren in der Styria, 14 Jahren im Vorstand und elf Jahren an dessen Spitze ist das natürlich eine bedeutende Zäsur. Jeder Abschied ist ein kleiner Tod, sagen die Franzosen. Das hier ist jedenfalls ein großer Abschied.

Ihr größter Erfolg, Ihr größter Flop als Styria-Chef?
Der größte Erfolg ist sicher, dass aus einem schwächelnden Regionalverlag ein starker, international ausgerichteter Medienkonzern geworden ist. Mein größter Flop war die am Ende zunehmend verfahrene Situation mit den Eigentümervertretern. Dem habe ich nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet.

Gibt es ein „Vermächtnis“ des Horst Pirker an seine Nachfolger und Mitarbeiter?
Ja, bitte gebt weiterhin alles für eine starke und von Einzelinteressen möglichst unabhängige Styria. Es ist der sinnstiftende Beitrag zum Gemeinwesen, der wirklich zählt. Und der ist in und durch die Styria möglich, wie selten sonstwo.

Wie reagierte eigentlich Ihr privates Umfeld – Familie, Freunde – auf Ihre Entscheidung, aus der Styria auszusteigen?
Meine Frau, die meinen Beruf eigentlich immer mit gelassener Distanz gesehen hat, war überraschend stark betroffen. Die Kinder waren von Anfang an sehr positiv; sie haben offenbar besonders darunter gelitten, dass neben dem Beruf fast nichts mehr übrig geblieben ist.

Am Freitag werden Sie nicht mehr in Ihr Büro in die Grazer Schönaugasse fahren – was planen Sie an diesem Tag?
Es wird ein Urlaubstag werden und seit vielen Jahren der erste ohne Gedanken an die Verantwortung für das einem anvertraute Unternehmen.

Sie haben im Februar 1996 mit Dietmar Zikulnig die Kärntner Woche gegründet – ist Ihre erste Zeitungsgründung so geworden, wie Sie es sich erwartet haben?
Ja, aus der Kärntner Woche ist schon in etwa das geworden, was ich mir damals so vorgestellt habe. Freilich hat sie auch noch Potenzial, dass es zu entwickeln und zu nutzen gilt.

Führt der Weg des Horst Pirker nun in die Selbstständigkeit?
Das war mein erster Gedanke und es ist gut möglich, dass es in diese Richtung geht. Ich war und bin, ehrlich gesagt, etwas überrascht über die Breite an Alternativen.

Wie geht es einem Exilkärntner, wenn er heute von außen ins Kärntnerland hineinschaut?
Kärnten muss wieder etwas wollen, ein Ziel haben, auf das es sich lohnt hinzuarbeiten. Das fängt bei jedem Einzelnen an, auch bei Ihnen und bei mir.

Interview von: Uwe Sommersguter

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