Er bringt Gelenke wieder zum "Gehen"

FELDKIRCHEN (fri). Seit 2009 ist Peter Putzinger Oberarzt an der Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie im Klinikum Klagenfurt. Vor einigen Monaten hat der gebürtige Feldkirchner in der Kirchgasse in Feldkirchen eine Ordination eröffnet. Einmal pro Woche (montags) oder nach Vereinbarung bietet er medizinische Abklärung an. "Ich bin seit 2004 am Klinikum Klagenfurt und habe dort auch meine Ausbildung zum Orthopäden absolviert", sagt Peter Putzinger. "Dieses Spezialgebiet der Medizin hat mich immer interessiert. Vielleicht auch, weil einige Familienmitglieder schon an der Hüfte oder an anderen Gelenken operiert worden sind."

Bedarf steigt

Grundsätzlich würde der Bedarf an orthopädischen Leistungen steigen. "Ich denke, dass viele Komponenten zusammenspielen. Wenig Bewegung, falsche Ernährung und schlechte Haltung sind Elemente, die letzlich zu Problemen führen können. Es gibt natürlich Symptome, die altersbeding auftreten. Allerdings kann man durch regelmäßige Bewegung seinem Körper viel Gutes tun." Moderate Sportarten wie Radfahren, Schwimmen oder Nordic Walken zeigen präventive Wirkung.

Letzte Prüfung in Spanien

Die letzte Prüfung hat der Feldkirchner, der sein Medizinstudium in Graz absolviert hat, in Barcelona gemacht. "Für mich eine wichtige Zeit. Überall kann man neue Erkenntnisse und Methoden lernen, die dann in den Alltag einfließen, wenn man dann im Operationssal steht."
Der 44-jährige Orthopäde begleitet seine Patienten vom Betreten der Praxis bis in den OP. "Nach einer eingehenden orthopädischen Untersuchung werden weitere Behandlungmaßnahmen eingeleitet. Das reicht von verschiedene Arten von Therapien bis hin zu operativen Eingriffen, die ich dann selbst durchführe."

Ursprung in der Kindheit

Ein Schwerpunkt bei Peter Putzinger ist die Kinderorthopädie. Sie befasst sich mit der Vorsorge, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparates während des Kindes- und Jugendalters. "Häufig kommen Fußdeformitäten wie Knick-Senkfuß, Plattfuß, Sichel- oder Klumpfuß vor. Hier können Eltern rechtzeitig aktiv werden. Sie sollten sich die Schuhe ihrer Kinder ansehen, entdeckt man dabei an falschen Stellen abgetretene Sohlen, ist Handlungsbedarf gegeben."