Kärntner sind Spar-Meister

Das Imas-Institut ermittelte – im Auftrag der Sparkassen – das Sparverhalten der Österreicher, und somit auch der Kärntner. „In wirtschaftlich schwierigen Jahren legen die Menschen mehr Geld auf die Seite“, so Vorstandsdirektor Gernot Schmerlaib über ein Detailergebnis. Im Jahr 2009 sparten die Kärntner durchschnittlich 152 Euro pro Monat, heuer ist der Betrag um 11 auf 163 Euro gestiegen. Zum Vergleich: Im Jahr 2006 lag die monatliche Sparsumme noch bei vergleichsweise niedrigen 129 Euro monatlich.
Damit einher gehen auch die wichtigsten Gründe für regelmäßiges Sparen. „83 Prozent der Befragten geben die finanzielle Absicherung als Sparmotiv an“, erläutert Rudolf Köberl, Privatkunden-Bereichsleiter in der Sparkasse. 45 Prozent sparen für die Altersvorsorge und 40 Prozent für „größere Anschaffungen“. Köberl weiter: „Kaum jemand spart ohne bestimmten Grund.“

Die Sicherheit geht vor
Sicherheit ist auch bei der Wahl der Sparform oberstes Prinzip. 77 Prozent der Kärntner besitzen ein Sparbuch. 58 Prozent besitzen einen Bausparvertrag. Nur jeder Vierte legt sein Geld in Wertpapieren oder Fonds an.
Kaum ein Kärntner würde leichtfertig Schulden machen, so ein weiteres Ergebnis der Untersuchung. 58 Prozent hatten noch nie Schulden; 63 Prozent würden nur für einen triftigen Grund einen Kredit aufnehmen. Bei 77 Prozent der Befragten führen Haus oder Wohnung die Hitliste der Motive an.
Ebenfalls in der Studie abgefragt wurden Erklärungen zu Finanzbegriffen. Schmerlaib fasst zusammen: „Die Erklärung fällt meist schwer.“ Deshalb praktiziere die Kärntner Sparkasse bereits seit Jahren Kooperationen mit Schulen, um bereits Kindern entsprechendes Wissen zu vermitteln.
Neu ist ein „Lehrvideo“, das die Sparkassen nun aufgelegt haben. Darin erklärt der bekannte Sparefroh kindergerecht die wichtigsten Grundlagen für den Umgang mit Geld. „Wir streben eine Kooperation mit dem Landesschulrat von Kärnten an, um alle Volksschulen mit der DVD zu versorgen“, kündigt Marketingleiter und Prokurist Diethard Theuermann an. Ein zweiter Teil des Videos sei für kommendes Jahr geplant.