Mitarbeiter-Führung ist eigene Profession
Chefsein will gelernt sein. Die MOT bildet nach den neuesten Erkenntnissen aus.
„Die Praxis zeigt, dass Führungskräfte noch immer nach einem klassischen Muster rekrutiert werden“, sagt Uni-Professor Robert Neumann. Derjenige im Team, der der Beste in seinem Job ist, werde meistens zum Chef. Das Problem: „Er ist fachlich gut, hat aber Führung nie gelernt.“
In der Folge passieren Fehler in der Leitung des Teams. „Manche kümmern sich nicht um die Führung“, spricht Neumann aus Erfahrung. Andere würden ihre Unsicherheiten mit „übertriebener Autorität“ kompensieren.
Diesen Problemen will die „School of Management, Organizational Development and Technology“ (MOT) in Klagenfurt Abhilfe schaffen; Neumann ist Direktor dieser Management-School, in der berufsbegleitend Führungskräfte weitergebildet werden.
Neumann: „Es ist wichtig, dass Führung als eigene Profession betrachtet wird“, ist Neumann überzeugt. „Wie ein Team geführt wird, entscheidet über den Erfolg einer Abteilung oder eines Unternehmens.“ Viele würden glauben, man kann „Verhalten durch Worte korrigieren“. Doch: „Allein das Verhalten zählt.“ Der Führungsstil spiegle sich also in der Performance wider.
„Die Führungskraft fungiert dabei als Multiplikator“, erklärt Neumann weiter. „Eine konstruktive Führung wirkt sich auf Klima und Motivation aller Mitarbeiter aus.“ Das habe auch wirtschaftlichen Nutzen.
Demotivation verhindern
Der wichtigste Punkt: wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe. „Der Chef soll möglichst verhindern, sein Team zu demotivieren“, so Neumann. Dann sei bereits viel an Motivation geleistet.
Leicht fällt die Aufgabe freilich nicht. „Der schwierigste Mitarbeiter, den ein Chef zu führen hat, ist er selbst“, weiß der MOT-Direktor. Die gute Nachricht: „Führung kann man lernen.“
An der MOT in Klagenfurt legt man besonderen Wert auf die Bildung der Persönlichkeit. „Teilnehmer der Lehrgänge lernen, wie sie sich im Team am besten bewegen“, so Neumann. Die Lehrinhalte fußen auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Viele Konzerne arbeiten mit der MOT zusammen, nehmen Lehrgänge in Anspruch. „Unternehmen wollen, dass ihren Führungskräften Verhaltenskompetenz beigebracht wird“, so Neumann. Genau das machen die Experten: „Wir vermitteln den Teilnehmern Sicherheit durch Wissen.“
Zur Sache: Weiterbildung von Führungskräften
Die MOT richtet sich an alle, die verantwortungsvolle Führungsarbeit leisten.
Management-School ist als Universitätszentrum der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt organisiert.
Geboten werden Universitätslehrgänge mit definierten Zielgruppen, Laufzeiten und Lehrinhalten.
Management-Ausbildungen für unter anderem internationales Management und die Branchen Tourismus, Gesundheitssektor, Finanz und Versicherung und Industrie-Management.
Die MOT-Lehrgänge schließen mit und ohne akademische Grade – wie MAS, MBA und MSc – ab.
Die Experten an der MOT bieten auch maßgeschneiderte und eigens zusammengestellte Programme für Unternehmen und Organisationen an.
Gute Vernetzung der MOT ist national und international gegeben. Partner gibt es in Österreich, Deutschland, Großbritannien, China, den USA und der Schweiz.
Weitere Infos zur MOT und zum Programm gibt es im Netz unter: www.mot.ac.at
Autor: Gerd Leitner
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