,Tote Hose‘ oder gar Krieg?
„Kosmische Arschkarten“ und andere Prognosen: Deutscher Star-Astrologe Winfried Noe sagt, wie das Wirtschaftsjahr 2011 wird.
Winfried Noe ist einer der bekanntesten Astrologen Deutschlands, wo er gemeinhin als die „Stimme der Sterne“ gilt. Massenmedien wie ZDF und Bild-Zeitung vertrauen auf die Sterndeutung des 55-Jährigen, der am Starnberger See lebt, aber sich in Kärnten verliebt hat. Hier bewohnt er ein schickes Haus am Wörthersee. Noe, ausgebildeter Jurist, hat sich mittlerweile ein regelrechtes Astro-Imperium geschaffen; besonderes Augenmerk legt er auf Wirtschafts-Astrologie – mit hoher Kompetenz, denn Noe „verwaltet“ Millionen-Vermögen, natürlich nur rein astrologisch.
Der WOCHE stellte Noe ein Wirtschafts- und Geldhoroskop fürs Jahr 2011 zur Verfügung. Hier die Highlights:
Allgemeines Klima: Sensationsverwöhnte Astro-Freaks muss Noe enttäuschen: „Tote Hose, wenn ich mir die detaillierte Auswertung anschaue.“ „Schuld“ daran ist im ersten Quartal Jupiter, der dafür sorgt, dass den sich immer wieder bildenden Spannungsaspekten die Luft ausgeht. Kosmische Turbulenzen bleiben also aus. Und auch die drei weiteren Quartale sind, so Noe, „kosmisch weichgespült“. Gut: Naturkatastrophen sollen keinesfalls das Ausmaß des vergangenen Jahres erreichen.
Gold & Edelmetalle: In den Sommermonaten rechnet Noe mit einem starken Anstieg des Goldpreises – zumal er den Ausbruch eines Iran-Krieges vermutet. „Schuld“ daran könnte der Wechsel Neptuns aus dem Wassermann in die Fische am 4. April 2011 sein – ein schlechtes Vorzeichen, schon mehrfach brachen nach einer solchen Konstellation Kriege aus. Und sollten die Waffen – hoffentlich – doch ruhen: „Wenn Sie in Gold investieren, machen Sie nichts falsch.“
Aktien & Währungen: Noe sieht Aktien, insbesondere die an der Wall Street gehandelt werden, so günstig wie schon lange nicht. Weniger rosig geht’s dem Euro. „Europa und der Euro leiden stark unter dem Transfer der kosmischen Energie von Europa nach Asien durch die Sonnenfinsternis im Juli 2009.“ Nicht gut, denn der Energietransfer nach Europa begann einst im August 1999 mit der Sonnenfinsternis – sagt Noe. Europa habe jetzt – so Noe ganz salopp – die „kosmische Arschkarte“ gezogen.
Gut: Diese wird im Mai 2012 weitergereicht – wieder mit einer Sonnenfinsternis, diesmal an Japan und die USA. Trotzdem eine versöhnliche Prognose: „Von leichten Kursschwankungen abgesehen sehe ich 2011 keine spektakulären Ausbrüche einer Währung gegen die andere.“
Öl: Die gute Nachricht – bleibt es im Iran ruhig, dann sieht Noe für den Ölpreis – der ohnehin zuletzt stetig gestiegen ist – „wenig Fantasie“. Die schlechte: Kommt es in Persien zu einem Krieg, dann steigen die Ölpreise dramatisch – „um 50 bis 200 Prozent“.
Die Anlageempfehlungen des Astrologen decken sich weitgehend mit jener von Wirtschaftsexperten: Noe setzt auf Realwerte wie Edelmetalle, Minen und Ölquellen. Beste Gewinnchancen sieht er auch bei Aktien von Unternehmen, die nachhaltig wirtschaften, am Aufschwung der Schwellenländer partizipieren und eine hohe Dividende ausschütten. Top auch Konsumgüterhersteller, die Geschäfte in Asien und Südamerika machen – und „grüne“ Aktien.
Hände weg, warnt Noe, bei allen Titeln, die unter einem hohen Einfluss staatlicher Zugriffe stehen – etwa Banken, Versicherer, Versorger und Telekom-Unternehmen. Launische Politiker könnten deren Rahmenbedingungen verschlechtern.
Autor: Uwe Sommersguter
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