Über 200 Pakete sind für Menschen in Not gepackt
Das dritte Jahr schon bereitet der ÖZIV, der Österreichische Zivilinvalidenverband mit Sitz in Villach für Menschen mit Behinderung, die alleinstehend und finanziell in Not geraten sind, Weihnachtspakete mit Lebensmitteln, einem Kerzerl und einem Weihnachtsgruß.
Da sind hunderte Kartons mit Tee, Speisedosen, Kekspackungen und anderen Dingen, die Freude bereiten, zu befüllen, dann in Geschenkpapier einzupacken und mit Bändern und Dekorationsmaterial liebevoll zu verzieren.
Bei dieser vielen Arbeit ist dem ÖZIV heuer ein Team von drei Mitarbeiterinnen des Kärntner Siedlungswerk zur Hand gegangen. „Es ist eine schöne Art, hier etwas beizutragen und abseits des Büroalltages etwas Sinnvolles zu tun“, so die Leiterin der Abteilung Hausverwaltung Mirjam Stanic während sie ein Paket zuklebt. „Zudem ist es sehr interessant, mehr über die Leistungen der Organisation zu erfahren.“
Ihr gegenüber sitzt - ebenfalls einpackend - Vera Ratheiser, die in der Sozialberatung tätig ist. Über 8000 Beratungen, so erzählt sie, werden pro Jahr für Menschen aus ganz Kärnten gemacht, dazu kommen Vorträge und Informationen über Unterstützungsmöglichkeiten. Die Klienten werden von Institutionen wie AMS oder PVA geschickt, der ÖZIV ist für die Hilfesuchenden eine wichtige Schnittstelle zu Behörden und Ämtern.
„Wenn Menschen durch Unfälle in die Invalidität kommen, ändern sich die Lebensumstände auf einen Schlag. Wir sind ihr Ansprechpartner und helfen bei allen Fragen, von der Finanzierung erforderlicher Pflegehilfen bis zur Beratung im Ansuchen von Förderungen. Vielen helfen wir in all ihren Lebenslagen weiter; da kommt es sogar vor, dass wir Holz besorgen, wenn im Winter das Heizmaterial ausgeht“, so Vera Ratheiser, der man ansieht, wie gerne sie ihren Job hier macht.
Abends sind alle zufrieden, es sind über 200 Pakete gepackt und in hohen Stapeln im ganzen Büro deponiert. Nächste Woche kommen die Klienten dann die Pakete abholen.
Für die Damen des Kärntner Siedlungswerk war der Adventkalendertag eine wertvolle Möglichkeit, Neues kennenzulernen und Einblick in Lebenswelten zu bekommen, die zwar um die Ecke und dennoch weit von der Wirtschaft entfernt ist. „Für die gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft soll die Teilnahme an solchen Projekten eine Selbstverständlichkeit sein – und wir helfen gerne!“ sind Stanic und ihre beiden Kolleginnen einig.
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Weitere Informationen: Verantwortung zeigen!
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