Gastronomie
Urbaniwirt investiert eine Million Euro
Großbaustelle beim Urbaniwirt: Der Saal wird vergrößert, alles wird barrierefrei und auf den neuesten Stand gebracht
BODENSDORF. Dass ein Gastwirt in Zeiten wie diesen investiert, ist keine Selbstverständlichkeit. Aber die Betreiberfamilie des Urbaniwirts in Bodensdorf will mit ihrer Investition von rund einer Million Euro den Betrieb nicht nur zukunftsfit machen, sondern auch ein Zeichen setzen. "Der Stadl wird saniert und im Untergeschoss entstehen Kühl- und Lagerräume, die wir für den laufenden Betrieb im Restaurant dringend benötigen", sagt Juniorchef Andreas Nindler. "Zudem wird der Saal vergrößert und soll künftig rund 145 Personen Platz bieten. Damit haben wir wohl einen der größten Veranstaltungssäle in einem Gastronomiebetrieb im Bezirk."
Lange geplante Maßnahme
Geplant habe man die Neugestaltung bereits vor Coronazeiten. "Es ist an der Zeit dem Traditionsbetrieb ein neues Gesicht zu geben", beschreibt Nindler die Beweggründe. "Wir wollen fließende – selbstverständlich barrierefreie – Übergänge zwischen Innen und Außen schaffen. Die Stiege beim Eingang wird durch einen befahrbaren Aufgang ersetzt. Im Saal wird es einen großzügigen Buffet-Bereich geben. Die Fronten werden verglast und es gibt direkte Zugänge zum Terrassenbereich." Zeitgemäß wird im Innenbereich mit Altholz gearbeitet. Damit will man für ein trendiges und zugleich gemütliches Ambiente sorgen. Anfang April – so hofft man beim Urbaniwirt – sollten die Umbauarbeiten abgeschlossen sein. "Wenn dann die Gastronomiebetriebe wieder öffnen dürfen, sind wir bereit."
Neues Stammtisch-Eck
"Wir haben auch für unsere Stammgäste eine bauliche Neuerung. Im Nahbereich der Theke wird ein uriges Stammtisch-Eck mit Altholz im Bauernhaus-Stil errichtet. Rund 15 Personen werden dort – wenn es alle Regeln wieder zulassen – Platz finden." Neuerungen gibt es zudem im Garten, wo man mit neuen Vordächern die Anzahl der überdachten Sitzplätze vergrößern will. Auch die zehn Personalzimmer – in der Hochsaison sind beim Urbaniwirt immerhin an die 20 Mitarbeiter im Einsatz – bekommen ein neues Aussehen und in der Küche wird in neue Geräte und ein ausgeklügeltes Lüftungssystem investiert.
"Alle diese Investitionen sind schon lange geplant und auch nötig", so Nindler. "Wir sind überzeugt, dass man nach vorne blicken, sich Ziele setzen und jetzt in die Zukunft investieren muss. Die Region, die so viel zu bieten hat, hat viel Potenzial und wird sowohl von den Einheimischen als auch den Touristen geschätzt."
Regionales aus der Küche
Damit die Gäste die Region auch schmecken können, wird in der Urbaniwirt-Küche seit Jahren auf regionale Produkte gesetzt. "Nach einem Prüfverfahren erhalten wir das AMA-Genuss-Gütesiegel. Lebensmittel werden von heimischen Produzenten bezogen. Ergänzt wird das Angebot durch saisonale Höhepunkte. Während Wild, das aus unserer eigenen Jagd stammt, beinahe ganzjährig verfügbar ist, wird frisch gefangener Fisch aus dem angrenzenden Ossiacher See nur in begrenzter Menge zur Verfügung stehen."
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