Begegnung stattfinden lassen
Seit eineinhalb Jahren treffen sich Asylwerber und Helfer regelmäßig im "Begegnungscafé".
WAIERN (fri). "Es geht um Begegnung und die Bereitschaft diese stattfinden zu lassen", meint Angelika Senitza, Koordinatorin des ökumenischen "Begegnungscafés". Als im Herbst 2014 die ersten Flüchtlinge nach Steuerberg kamen, habe es Unsicherheitsfaktoren und Hemmschwellen gegeben.
Auf Augenhöhe sein
Ein halbes Jahr später trafen sich Menschen der Region zum ersten Mal ganz bewusst mit jenen, die ihre Heimat verlassen mussten. "Seither hat sich viel verändert. Asylwerber sind gekommen und gegangen", weiß Senitza, "die Probleme sind geblieben und wir haben erkannt, dass man diese nur lösen kann, wenn man auf die Menschen zugeht, ihnen begegnet und die Menschlichkeit über alles stellt." Bei den Begegnungscafés haben alle die Möglichkeit über ihre Sorgen und Ängste zu reden, aber auch gemeinsam in die Zukunft zu blicken.
Verantwortung übertragen
"Wir haben Deutschkurse organisiert, stellen Busfahrkarten bereit oder sammeln Kleidung. Damit können wir schnell helfen. Allerdings gibt es Regeln für die Flüchtlinge, an die sie sich halten müssen", stellt Pfarrer Martin Müller klar. "Es soll ein Miteinander sein." Unter diesem Aspekt steht das "Fest der Begegnung". "Jeder, der fremde Kulturen kennenlernen möchte, ist willkommen", so Senitza und Müller. "Es soll ein multikultureller Abend mit Musik, Gesprächen, Speis und Trank werden." In den Dienst der guten Sache stellen sich die Musikgruppen "Group Sax" und "Popxong".
"Fest der Begegnung": Freitag, 28. Oktober, 19 Uhr, Haus Philippus Waiern
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