"Der "Fockenbauer" bin ich nur im Fasching!"
Was viele nicht wissen: Gunnar Zechner ist nicht immer "Fockenbauer", sondern auch Privatperson.
FELDKIRCHEN (fri). Es gibt auch eine Zeit außerhalb des Faschings. Aber für viele Menschen ist und bleibt Gunnar Zechner der "Fockenbauer aus Steuerberg".
Dabei positioniert sich der 39-Jährige ganz klar auch als Privatperson. "In der kommenden Saison feiert der Fockenbauer sein 10-Jahr-Jubiläum", rechnet Zechner nach. Entstanden sei der Sketch, den er von Beginn an gemeinsam mit seinem Partner Peter Michael Kowal spielt, aus der Praxis.
Eine Idee wird zur Erfolgsgeschichte
"Als Bankangestellter hat man immer wieder mit Kreditvergaben zu tun. Und da haben wir uns für den ersten Sketch überlegt, dass es interessant wäre einen Landwirt in die Bank zu schicken, der einen Kredit braucht. Dabei war es mir wichtig die Rolle so anzulegen, dass die sprichwörtliche Bauernschläue ganz offensichtlich wird. Der ‚Fockenbauer‘ gewinnt immer!" Gesagt, getan.
Aus der Idee wurde eine humoristische Erfolgsgeschichte. "Der ‚Fockenbauer‘ hat mittlerweile durch ‚Narrisch guat‘ einen hohen Bekanntheitsgrad. Immer wieder bekomme ich Briefe oder E-Mails – auch von Kindern – und werde um ein Autogramm gebeten. Ich beantworte selbstverständlich alle. Mit Autogramm."
Nummern mit Niveau
Weil aber ein Jahr nicht nur aus der Faschingszeit besteht, zieht Zechner klare Grenzen: "Man muss klarstellen: Fasching ist Fasching und ich bin und bleibe der Gunnar Zechner." Dass aber die Ideenschmiede das ganze Jahr über in Betrieb ist, muss nicht extra erwähnt werden. "Für 2018 haben wir schon ein Thema. Das wird aber natürlich nicht verraten! Nur eines sei gesagt: Fasching ist nicht dazu da Menschen zu beleidigen oder zu verunglimpfen. Wir haben einen Qualitätsanspruch, dem wir mit unseren Nummern gerecht werden wollen. Untergriffe sind tabu."
Sportlich aktiv
Ausgleich findet der 39-Jährige im Sport. Als ehemaliger aktiver Leichtathlet – er hält mit seinen Kollegen immer noch einen österreichischen Rekord aus dem Jahr 1996 über 4 x 100 Meter in der Staffel – fiel ihm der Übergang zum Leichtathletik-Trainer besonders leicht. "Meine ganze Familie ist sportlich aktiv. Jeder hat seinen eigenen Zugang zur Leichtathletik." Besonders Tochter Laura konnte schon nationale Erfolge feiern: "Vater und Trainer – funktioniert das? Werde ich oft gefragt. Ich denke, dass Sport Spaß machen sollte. Übertriebener Ehrgeiz ist der absolut falsche Zugang. Als Trainer kann ich nicht meine unerreichten Ziele in meine Schützlinge projizieren."
Zur Person
Verheiratet, zwei Kinder (17 und 10 Jahre alt)
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