Die Hunde hören nun auf Cornelia

Die neue ÖRHB-Landesleiterin: Cornelia Friesser mit ihren beiden ausgebildeten Rettungshunden Unique und Ivo | Foto: Friessnegg
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FELDKIRCHEN (fri). Seit ihrem 15. Lebensjahr sind Hunde Begleiter der 30-jährigen Cornelia Friesser. "Damals haben wir einen Golden Retriever als Familienhund bekommen", erinnert sich die neue ÖRHB-Landesleiterin. "Ich bin mit ihm in die Hundeschule gegangen und habe dort jemanden kennengelernt, der bei der Rettungshundebrigade war. Die Idee hat mich fasziniert und so habe ich mit dem Training begonnen."

Ausbildung früh beginnen

Training, das bedeutet für Friesser zuerst einmal uneingeschränktes Vertrauen, das zwischen Hund und Hundehalter bestehen muss. "Grundsätzlich sollte man, wenn man sich entschließt seinen Hund zum Rettungshund auszubilden, möglichst früh damit beginnen. Ich sage mit neun Wochen", so die Juristin, die mit dem achtjährigen Unique und dem dreijährigen Ivo selbst zwei ausgebildete Hunde besitzt. Der Hund folgt bei der Ausbildung seinen Instinkten. "Dabei macht man sich seinen Fress- oder Spieltrieb zunutze. Denn beim Training wartet nach jeder erbrachten Leistung eine Belohnung. Sollte einem Vierbeiner der Motivationstrieb fehlen, dann wird es schwer ihn zum Rettungshund auszubilden."

Belohnung wird erwartet

Im Zuge der Ausbildung, die sich über mehrere Jahre erstreckt und nie ganz abgeschlossen ist, erlernt der Hund Menschen zu suchen. "Unsere Hunde sind Such- und keine Stöberhunde. Bei der Suche nach Vermissten sucht sich der Hund zur Person hin. Jeder Mensch verliert Hautschuppen und hinterlässt Gerüche. An diesen orientiert sich der Rettungshund. Nach erfolgreicher Suche muss es natürlich die erwartete Belohnung geben."
Eine bevorzugte Rasse für Rettungshunde gebe es nicht, aber Hunde, die sich auch zur Jagd eignen, würden bessere Voraussetzungen mitbringen.

Zeit als Gegner

Auch die Größe würde eine Rolle spielen, denn bei Einsätzen wird dem Hund oft viel abverlangt. "Leider werden wir oft viel zu spät verständigt. Für uns wäre es einfacher so schnell wie möglich mit der Suche nach Vermissten zu beginnen, da sich der Aktionsradius mit jeder Stunde erweitert und die Suche erschwert." Die meisten Einsätze würde es von April bis Ende September geben: "Wanderer oder Schwammerlsucher verlieren immer wieder die Orientierung und werden als vermisst gemeldet. Wir gehen allerdings nicht in hochalpines Gelände und machen keine Lawinenarbeit. Das ist die Aufgabe der Bergrettung."

Langes Arbeitsleben

Aber auch die Hundeführer und Begleiter brauchen Schulung. Alle drei Jahre muss ein Erste Hilfe-Kurs aufgefrischt werden. Im Übrigen arbeitet die Rettungshundebrigade mit allen anderen Blaulicht-Organisationen eng zusammen. Ziele sind neben verstärkter Öffentlichkeitsarbeit, die Vertiefung der Kooperation mit Einsatzorganisationen sowie die Forcierung der Hundeausbildung: "Je nach gesundheitlicher Verfassung kann ein Rettungshund bis zum 9. oder 10. Lebensjahr im Einsatz sein. Dann sollte er den Ruhestand genießen können."

Zur Sache

Die Aufgabe der Österreichischen Rettungshundebrigade (ÖRHB) ist die Suche nach verschütteten, verletzten oder verirrten Personen sowie die nachfolgende Erste Hilfe-Stellung. Die Hilfe der Österreichischen Rettungshundebrigade ist für jede Privatperson und Behörde kostenlos.
Erreichbar 365 Tage im Jahr, 24 Stunden täglich unter der Nummer 130.
Mitglieder: ca. 100 in Kärnten (15 Mitglieder in Feldkirchen)
Cornelia Friesser ist die erste Frau an der Spitze der Rettungshundebrigade.
Ausgebildete und geprüfte Hunde: 27 (9 in Feldkirchen)
Hunde in Ausbildung: 20 - 25

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